Black Bubblegum ist die neue Platte von Eric Copeland und sie ist mit nichts zu vergleichen, was er bisher produziert hat. Der Titel des Albums sagt eigentlich alles: zäher, klebriger Pop, der ganz anders klingt als jeder andere zähe, klebrige Pop den man so kennt.

Black Bubblegum wurde in Copelands altem Übungsraum in South Williamsburg aufgenommen und enthält mehr konventionelle Sounds und Texte als seine früheren Veröffentlichungen. Es gibt zwar altbekannte Muster bei Schlagzeug und Vocals, aber Black Bubblegum entfernt sich von Copelands typischem psychedelischen Dub hin in Richtung kuriosem und wunderlichem Pop. Copeland hat bei diesem Album eine praktischere Arbeitsweise an den Tag gelegt und deshalb die Sample-basierte Technik und Hardware durch Keyboards, Gitarren und Effektpedale ersetzt. Der neue Sound, der dadurch entstand, ist erstaunlich leicht verdaulich, obwohl hier weniger auf Melodie und mehr auf Missklang und Dissonanz gesetzt wird.

Für lange Zeit sah Copeland diese Sammlung von Songs als Aufnahmen an, die niemals veröffentlicht werden würden. Diese Haltung hat einige Entscheidungen während der Entstehung von Black Bubblegum beeinflusst. Durch sie hatte Copeland die einzigartige Freiheit, die davon kommt, dass man Musik macht, die nicht dazu bestimmt ist gehört oder veröffentlicht zu werden .

Auf die Frage, was dieses neue Album und den neuen Sound beeinflusst hat, antwortet Eric: ”glam holes, glitter dreams, money troubles, apocalypse paranoia, one hit wonders, manifest destiny, my family's westward migration, body troubles (was passing kidney stones almost the entire time), LGBT disco parties, Jonathan Richman, Missing Foundation, Neil Diamond, New Orleans, poverty, getting pushed out of another Brooklyn neighbourhood... No Beach Boys, no Beatles, no Buddha... More Bad News Bears.”

Eric Copeland ist seit über 20 Jahren im Business und wurde ursprünglich bekannt als ein Drittel der legendären NY-via-Providence Band Black Dice. Als unglaublich produktiver Solo-Artist hat Copeland schon so ziemlich überall auf der Welt gespielt - in kaputten Häusern, Partypalästen und scheinbar allem dazwischen.

Nach vielen Jahren in Brooklyn ist Eric vor kurzem dorthin gezogen, wo die NYC U-Bahn nicht verkehrt - Palma de Mallorca, Spanien. Während er sich mit öffentlicher Präsenz in der konkurrenzbetonten Musikwelt eher zurückhält, hat er bisher jedes Jahr eine Vielzahl an Tracks herausgebracht, zum Beispiel bei Indie Labels wie L.I.E.S., Escho (Iceage), PPM (No Age), Paw Tracks (Animal Collective) und DFA.

Tracks:
01 Kids In A Coma
02 Rip It
03 Fuck It Up
04 Honorable Mentions
05 Blue Honey
06 On
07 Cannibal World
08 Don’t Beat Your Baby
09 Radio Weapons
10 Get My Own