Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

TTIP - ein heimlicher Staatsstreich?

Mit den Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA wollen Politik und Wirtschaft angeblich nur die Exportchancen von Unternehmen erhöhen.
Doch in Wirklichkeit wollen sie viel mehr.
Vortrag von: Dr. Wolfgang Kessler
Mittwoch, 25. November, 19 Uhr,
Haus der Begegnung Ulm, Grüner Hof 7
Eintritt frei. Um Spenden zur Deckung der Kosten wird gebeten.

Dr. Wolfgang Kessler ist Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler und Chefredakteur der kirchenunabhängigen und kirchenkritischen christlichen Wochenzeitung "Publik Forum".
Der promovierte Wirtschafts-wissenschaftler Kessler, der unter anderem an der London School of economics und zeitweise für den Internationalen Währungsfond in Washington gearbeitet hat, stellt sich schon seit langem die Frage, wie ethisch-christliche Prinzipien mit einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik vereint werden können.
Kessler beschäftigt sich in zahlreichen Büchern mit Wegen zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft auf ethischer Grundlage. Er war Gast mehrerer Fernsehsendungen und Talkshows. Am 16. November 2007 wurde Wolfgang Kessler mit dem Internationalen Bremer Friedenspreis ausgezeichnet – für sein öffentliches Wirken für „Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung“. Sein neuestes Buch heißt: „Zukunft statt Zocken“, Publik-Forum Edition, Oktober 2013.
Der gebürtige Ravensburger sieht das geplante Freihandels-abkommen zwischen der USA und der EU kritisch. Er befürchtet, dass das geplante Abkommen zu einer neuen großen Liberalisierungswelle in der Wirtschaft führen könnte. Wichtig wäre, sich mit einem „alternativen Handelsvertrag“ auseinanderzusetzen, der zu einem fairen Welthandel führt.
Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Präsidentin von Brot für die Welt, sagte: "TTIP ist auch ein Versuch, dem Welthandel die Regeln der reichen Industriestaaten aufzudrücken. Ärmere Länder haben keine Chance, ihre Interessen geltend zu machen. TTIP setzt Standards – aber nicht für Menschenrechte, Arbeits- und Umwelt-Standards, sondern zur Absicherung der Wettbewerbsvorteile von EU und USA."

TTIP = „Transatlantic-Trade-and-Investment-Partnership“
CETA = „Comprehensive Economic and Trade Agreement“. Dieses Handelsabkommen zwischen der EU und Kanada ist bereits verhandelt.
TiSA = „Trade in Services Agreement“. Ziel des internationalen Abkommens zwischen der EU und 24 weiteren Staaten ist es, den weltweiten Handel mit Dienstleistungen zu deregulieren und nationale Dienstleistungsmärkte für ausländische Investoren und Konzerne zu öffnen.

www.stop-ttip-adi.de

Datum: 
Dienstag, 24. November 2015 - 19:00
Ort: 
89073 Ulm - Grüner Hof 7, Haus der Begegnung Ulm
Termin-Typ: 
Veranstaltungs-Genre: