Wenn man in Weißenhorn aufwächst, bestätigen sich alle ländlichen Klischees. Das heißt, entweder man massakriert sich in allabendlichen Alkoholexzessen die Leber oder man ist wie Eric Arikan und macht Musik. Wir sollten alle dankbar sein, dass er sich für die helle Seite der Macht entschieden hat. Jetzt heißt es aber erstmal nicht wie immer “in ihm wurde der größte Musiker des Universums geboren“. Er ist jedoch ziemlich nah dran.
Seit seiner Jugend hat er sein Gehör mit Queens of the Stone Age, Curtis Mayfield und Arctic Monkeys malträtiert. Das hört man jetzt auch in seinen eigenen Kreationen. Nach zwei selbstproduzierten Alben wurde er gezwungen, sich eine Band zu suchen die seine musikalische Vision teilt, in diesem Fall Benne Rommel und Hannes Ziegler, um unser Dasein dann endlich auch live bereichern zu können. Ein gutes Riff allein kann die Welt nicht retten, aber Gott sei dank kann Eric Arikan noch mehr. Er spielt Gitarre und Bass, Schlagzeug, singt und schreibt Songs. Und all das zusammen bringt Musikerkollegen ganz gerne mal dazu, auf einem Stück Holz herumzukauen.
Live zu erleben ist das alles am 13. August in der Hudson Bar in Ulm und am 20. August auf dem Obstwiesenfestival in der Nähe von Dornstadt.