Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Kunst

Kunst die man turnen kann

Kunst die man turnen kann

Wer es schon einmal ausprobiert hat kennt es. Einen simplen Begriff so oft hintereinander sagen, bis man sich wundert, warum man dieses Wort überhaupt jemals verwendet hat. Der Blickwinkel verschiebt sich ein wenig. Etwas alltägliches verliert seine “banale” Bedeutung. So oder so ähnlich kann man sich auch die neue Ausstellung von Johannes Brunner und Raimund Ritz vorstellen. Mit kleinen Veränderungen an altbekannten Gegenständen wird ein neuer Blick oder ein neues Gefühl im Bezug dazu erzeugt. Brunner ist Bildhauer, Ritz Musiker. Beide arbeiten bereits seit über 30 Jahren zusammen. Was aus dieser Zusammenarbeit so alles entstanden ist, präsentiert das Museum Ulm im Rahmen dieser Ausstellung.

Kunst im Gewölbe

Sanguita Ach, Wirtin des Gewölbe Neu-Ulm und Veranstalterin z.B. des Mittelaltermarktes in der Ludwigsvorfeste und Eckart Taglinger, darstellender Künstler und Impressario von Meister Eckarts Kuriositätenkabinett, berichten von Erfahrungen und Erlebnissen in 1,5 Jahren Pandemie. Es geht um erfahrene Solidarität und Zuspruch, existenzielle Überlegungen, die Herausforderung sich ständig verändernder Rahmenbedingungen und Vorgaben, das Cave Syndrome, ausbleibendes Publikum und den aktuellen Paradigmenwechsel in der Corona-Politik. In einem persönlichen Ausblick beleuchten die beiden die Schwierigkeiten eines "back to normal" und das trotzdem oder gerade deshalb entstehende Gefühl einer Aufbruchstimmung in der eventbasierten Gastronomie und der (Sub)Kulturszene.
Gäste: Frau Sanguita, Eckhart Taglinger
Moderation: Julius Taubert

Traumfrauen

Rudi Bodmeier arbeitet schon sein ganzes Leben an Figuren, die Mensch und Tier vereinigen. Mit 4 Jahren in einem Heim, erfährt er schon Misshandlung und wird weiter in seinem Leben immer wieder schlecht behandelt. Da Tiere für ihn wie eine Zuflucht sind, versuchte diesen positiven mit dem negativen zu vereinigen. Ab 03. Oktober eröffnet die Ausstellung seines Lebenswerks im Ulmer Stadthaus. 

Druckwerkstatt Ulm - Verein zur Pflege historischer Druckverfahren e.V.

Die Studiogäste Konrad Geyer und Karl-Ernst Fetzer vor der Wand im Musikarchiv

Zur Geschichte der »Druckwerkstatt Ulm«
Nachdem die Unterrichtsräume der Außenstelle Pionierkaserne der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule – Bereich Drucktechnik – nicht mehr benötigt wurden, gründeten 2003 Ulmer Berufsschul- und Kunstlehrer, gelernte Schriftsetzer, Buchdrucker, Grafiker und Werbefachleute sowie frei schaffende Künstler den »Verein zur Pflege Historischer Druckverfahren e.V.«.
Initiatoren der Vereinsgründung waren der damalige Ulmer Kulturbürgermeister Götz Hartung, der Lehrer und Lithograf Konrad Neubrand und der Lehrer und Buchdruckermeister Heinz-Dieter Zimmermann.
Damit war der Grundstein für die Druckwerkstatt Ulm gelegt. Die ehemaligen Unterrichtsräume in der Pionierkaserne werden seither als lebendiges Museum erhalten.
Die Druckwerkstatt Ulm bietet den Vereinsmitgliedern und Interessenten in den historischen Verfahren Hochdruck (Bleisatz, Holzschnitt, Holzstich, Linolschnitt), Tiefdruck (Radierung) und Flachdruck (Lithografie) seither künstlerische Gestaltungs- und Druckmöglichkeiten. Am 15. März 2018 wurden diese historischen Druckverfahren ins bundesdeutsche Verzeichnis des "Immateriellen Kulturerbes durch die Deutsche UNESCO-Kommission" aufgenommen.
Der Verein zur Pflege Historischer Druckverfahren e.V. als Betreiber der Druckwerkstatt Ulm hat rund 50 Mitglieder aus grafischen und künstlerischen Berufen.
Gäste: Konrad Geyer, Karl-Ernst Fetzer
Moderation: Michael Troost

vh ulm: kontiki Kunstwerkstatt

kontiki ist die Kunstschule der vh ulm. Hier gibt es spannende Wochenkurse, Wochenendworkshops und Ferienangebote für Kinder und Mappenkurse für Jugendliche.
Natascha Bruns ist bei der vh ulm Fachbereichsleiterin und unter anderem für die Kunstwerkstatt mitverantwortlich. 
kontiki fordert Kinder und Jugendliche mit Spaß an der Kreativität zum Denken, Mitfühlen und Handeln heraus. Dabei werden auch entscheidende Grundlagen für die Ausbildung der Feinmotorik und der Haptik mitgeprägt. Das gemeinsame spielerische Tun mit Farben, Formen und Materialien regt das Interesse am Experiment an und fördert eine differenziertere Wahrnehmung der Sinne schon in der frühen Kindheit. Die handelnde Selbsterfahrung in den Werkstätten und Ateliers bereitet Freude am Leben und hält gesund.
Gast: Natascha Bruns
Moderation: Timo Keck

Lems Kosmos

2021 jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag von Stanislaw Lem. Dieser gilt als brillanter Denker und Visionär, bereits in den 60er Jahren schrieb er über Nanotechnologie, neuronale Netze, KI und Virtuelle Realität. 
Übermorgenwelt e.V., KUNSTPOOL-Galerie und KunstWerk haben gemeinsam zu Ehren Stanislaw Lems ein Programm zusammengestellt, unterstützt vom Roxy Ulm und dem Mephisto-Kino und gefördert von der Stadt Ulm (Kulturabteilung).
Darüber haben wir mit Reinhard Köhler gesprochen.

Artrepreneur

Tiina Kern bezeichnet sich selbst als Artrepreneur. Der konventionelle Begriff des Künstlers, der Künstlerin reicht ihr nicht, um allen Aspekten ihres kunst- und kunsthandwerklichen Arbeitens gerecht zu werden. Ihre konkreten künstlerischen Arbeiten entstehen ganz traditionell an einem historischen Handwebstuhl in ihrem Ladenatelier in der Nürtinger Altstadt. Dort fertigt sie Upcyclingobjekte aus Kassettenbändern für den Wohnbereich, die unter anderem auf der Landesgartenschau in Überlingen zu sehen sind. Parallel experimentiert sie mit Formen der Kunstvermittlung und -vermarktung im digitalen Bereich. Ein Erfahrungsbericht (Infos unter:: Homepage www.haus-vier.de)
Gast Tiina Kern
Moderation: Rudolf Arnold

Von der Dehnbarkeit des Fadens

Dorothee Herrmann

Der Faden - vor vielen Jahren schon - als eher unprätentiöses Material auserkoren um dessen Ausdrucksmöglichkeiten künstlerisch auszuloten, spielt manchmal eine Haupt- manchmal eine Nebenrolle. Er sprießt und durchdringt, schlängelt, schreibt und beschreibt, gräbt sich ein in Papier, in Stoff, auch in Kunststoff, geht Verbindungen ein mit artfernen Materialien, gerät zu einem Dickicht von real existierenden Fäden, verhilft durch das immer wiederkehrende Nähen „auf der Stelle“ dem Papier zu dreidimensionalen Ausbuchtungen, verlässt die Zweidimensionalität hinein in den Raum, verbindet Illusion und Realität und macht auch vor gesellschaftlich relevanten Themen nicht halt.
Gast: Dorothee Herrmann
Moderation: Michael Troost

75 Jahre Demokratie in Ulm

2021 steht Ulm ganz im Zeichen der Demokratie: Zum 75. Jahrestag der ersten Gemeinderatswahl nach Krieg und Zerstörung begeht die Stadt Ulm dieses Jubiläum mit einem Themenjahr unter dem Titel "Zuhören. Mitreden. Gestalten. 75 Jahre Demokratie in Ulm". Zahlreiche Akteure bringen sich darin mit Aktionen, Programmpunkten und Bildungsangeboten ein.
Zu diesem Thema fand eine Pressekonferenz mit OB Gunter Czisch, Prof. Dr. Michael Wettengel und Sabine Schwarzenböck statt. Was sie zu berichten hatten, erfahrt ihr im Podcast.

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