Das Leben ist zu kurz
für eintönige Musik.

Platte der Woche

Coverbild: 
KW 21 20.05.-26.05.2019

Any Random Kindness

Artist: 
HÆLOS
Erschienen: 
10.05.2019
Label: 
Matador Records

Bereits im Oktober 2018 veröffentlichten die britischen Electronica-Shootingstars HÆLOS einen neuen Song namens "Buried In The Sand“, gefolgt im Dezember von einem Remix der norwegischen Produzenten Prins Thomas und Lindstrøm die den Song mit ihren treibenden Disco-Beats erweitert und zu einem berauschenden Track für den Dancefloor gemacht haben. Es waren die ersten Signale eines bevorstehenden zweiten Albums.

Mit „Any Random Kindness“ erscheint am 10. Mai 2019 der zweite Longplayer von HÆLOS über Infectious/BMG. Auf seinem neuen Album verhandelt das Quartett (Lotti Benardout, Arthur Delany, Dom Goldsmith, Daniel Vildósola) die Suche nach Zusammengehörigkeit und Nähe in einer gespaltenen Zeit. „Any Random Kindness“ ist der ungeduldig erwartete Nachfolger des stark TripHop und Sad Pop beeinflussten Debüts „Full Circle“ aus dem Jahr 2016, mit dem sich die Band „als feste Größe in ihrem Genre zementierte und gleichzeitig jede Menge Freiraum zur Weiterentwicklung gelassen hat“, wie die renommierte Tastemaker-Platform Pitchfork.com in höchsten Tönen lobte. Auf „Any Random Kindness“ bewahren HÆLOS ihr Faible zum dunklen Sad Pop und TripHop, präsentieren sich aber auch von einer neuen und nach vorne gehenden Dancefloor-orientierten Seite. Für die Aufnahmen besann sich Delaney darauf, wieder auf seiner akustischen Gitarre zu komponieren, während Goldsmith seine Leidenschaft für Dancemusic und den Minimal-Techno von Ricardo Villalobos auslebte.

„Kyoto“ basiert auf traurigen Radiohead-ähnlichen Klavierakkorden und spektralen Gesängen von Lotti Benardout und Arthur Delaney. HÆLOS beleuchten auf „Kyoto“ die Korruptheit der Politiker und rechnet mit den käuflichen Staatenlenkern ab, die wirtschaftliche Interessen über den Erhalt der Umwelt stellen.

Mit wogenden Beats und dunklen Synths ist "Boy / Girl" eine düstere und nachdenkliche Auseinandersetzung über die Rolle der Technologie in modernen Beziehungen. Es geht um den Zusammenbruch einer Beziehung im digitalen Zeitalter, gefüllt mit all den Gefühlen der Traurigkeit und Frustration.

"'End of World Party’ ist ein satirischer, augenzwinkernder Blick auf die Missachtung der apokalyptischen Aspekte der Menschheit und die Konzentration auf das Jetzt. "'End of the World Party' durchlief mehrere Phasen und Versionen. Dann nahmen wir Elemente aus anderen Songs und die neuen Melodien materialisierten sich”, erklärt Arthur Delaney den einzigartigen klanglichen Spin des Songs. Lotti Benardout ergänzt: "Es ist etwas augenzwinkernder als einige der anderen Tracks auf der Platte. Wir sind alle Menschen, am Ende muss man sich oft von den täglichen Nachrichten abwenden und den Moment genießen."

Tracklist: 
1 Another Universe
2 Buried In The Sand
3 End of World Party
4 Kyoto
5 ARK
6 Boy Girl
7 Deep State
8 Empty Skies
9 Happy Sad
10 So Long, Goodbye
11 Last One Out

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