Psychobilly, Surf, Psychedelic, Acid Rock, Blues, Weltmusik, Country und HardRock?! Powersolo aus Aarhus in Dänemark ist keine Band, die in eine Schublade gesteckt werden kann. Ihre Einflüsse springen auf jeder Platte hin und her und unterstreichen die Vielseitigkeit der Gruppe, während sie all ihren Kompositionen immer noch einen Retro-Rock-Vibe verleihen. Dies wird akustisch durch einen oft analog-getriebenen oder Lofi-Ansatz bei der Aufnahme zusammengehalten. Man könnte sagen, dass der Sound von POWERSOLO etwas abgespeckter, aber niemals minimalistischer Rock’n’Roll ist. Und so begegnen wir den durchgeknallten Dänen auch auf ihrem neuesten Streich wieder. „Jambalaya - Xtra Spicy” Das klingt nach Hitze und Haltung und Humor mit den charakteristischen finsteren Untertönen von PowerSolo – ein wenig nach den Rolling Stones, The Hives, The Cramps oder den legendären X.

PowerSolo hatten bereits einige Jahrzehnte konfrontativer Badassery hinter sich, als sie sich im letzten Herbst in eine Scheune auf der dänischen Insel Møn begaben, um dieses, ihr 9 Studioalbum (oder besser gesagt Scheunenalbum) aufzunehmen. Das Konzept war klar: Lasst uns einen verrückten Eintopf kochen mit all den Zutaten, die die Fans kennen und lieben. Betitelt wurde es Jambalaya - einem kreolischen Hühnchen-Reisgericht - extra scharf.

Eine Art Rückkehr zu den Wurzeln und den frühen Alben von Mitte der 2000er, It's Raceday... und Egg. Lasst uns ein paar sehr unterschiedliche Songs zusammen köcheln und ein wunderschönes Gericht erschaffen, das sowohl extra scharf, überraschend, komplex als auch superlecker ist. Wie ein Jambalaya: deutlich amerikanische Kost, aber kein Mainstream. Ja, die Metapher verspricht viel, aber das Album hält es auch. 

Als Gäste mit dabei: Flavia Couri (The Courettes) beim Duett "If I Could Fly" und Phoebe Killdeer von Nouvelle Vague bei "She's A Trucker.