pauTs neues Album welTraumkaTzen ist gleichzeitig Aufbruch und Heimkehr. Einer Reise ins Weltall, das Album zelebriert das Weltraumzeitalter, steht die Rückbesinnung pauTs zu seinen Wurzeln gegenüber: dem psychedelischen Pop-Sound der 1960er und -70er von Beatles bis Bowie. Schon der gleichnamige Opener gibt welTraumkaTzen mit der Opulenz eines Magical Mystery Tour oder Ziggy Stardust den Takt vor. Als selbsternannter Jimi Hendrix des österreichischen Schlagers lässt pauT dazu passend die elektronische Gitarrenwand auffahren. Mit erdbeersTerne wird’s dann erstmals, nicht nur musikalisch, richtig psychedelisch: wenn die sTerne erdbeeren wären, was wären dann erdbeeren? Neben dieser Verbeugung vor einer relativ bekannten Popnummer über ein Waisenhaus namens Strawberry Fields gibt es auf welTraumkaTzen noch viele weitere mehr oder weniger offensichtliche Hommagen zu entdecken. johnny & the moondogs gehört zu ersteren, war da doch einmal diese ungestüme junge Beat-Band aus Liverpool, die bei einem Bandcontest Ende der 1950er noch unter diesem Namen auftrat. mooncherry hingegen verbeugt sich ausnahmsweise nicht vor einer Band mit Pilzköpfen, sondern vor der ersten Mondlandung. Auf wo die sTerne erdbeeren sind gesellt sich Ankathie Koi zur kosmischen Spritztour, auf käsemond & sTernenpizza gehen Der Nino aus Wien und Natalie Ofenböck mit auf kulinarische Entdeckungsreise am Erdtrabanten. Überall mit dabei, sowohl im Studio als auch live, ist pauTs All-Female-Band the greaT kellys.

das kosmische genie lebT von karma und espriT. Und genau von diesem Cocktail zehren auch pauT & the greaT kellys auf ihrer neuen Single das kosmische genie. Das kosmische Genie selbst ist dabei wenig greifbar, ist gleichzeitig Identifikationsfigur, Projektionsfläche, Sündenbock. das kosmische genie transformierT die auf sich gerichTeTe aufmerksamkeiT in energie zur begrünung und belebung unbesiedelTer umgebung dieser galaxie bleibt auch pauT selbst eher kryptisch. Der Song selbst hingegen ist alles andere als unzugänglich, ist ein Musterbeispiel jener bereits erwähnten Rückkehr pauTs zur Popmusik der 1960er und 1970er Jahre.

Als Mitglied der Nino aus Wien-Band ist er ein Liebling des Feuilletons, dass er 2010 bei der Casting-Show Deutschland sucht den Superstar mitgemacht hat, wird dabei gerne verschwiegen. Er hat den Protestsongcontest des alternativen Jugendsenders FM4 gewonnen, als Klarinettist des Blasorchesters Bad Vöslau aber auch schon auf der Bühne des Musikantenstadls erfolgreich reüssiert. Den Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie Alternative hat er für den Nino aus Wien entgegen genommen, bei Alben von Wanda und Tocotronic als Studiomusiker mitgewirkt, viel lieber denkt er aber an seinen Wetten, dass..?-Auftritt als Gitarrist von Michael Bublé zurück. Zuletzt war er auch auf André Hellers neuem Studioalbum als Gastmusiker zuhören. Seine Markenzeichen sind seine legendenumwobene Kapitänsmütze sowie die konsequente Großschreibung des Buchstabens T. Der Name pauT ist nämlich eine Mischung aus pauTs bürgerlichem Namen Paul und GOTT. Ja, GOTT. So wie Bennifer oder Brangelina. Kein Scherz. 2012 veröffentlichte er sein Debütalbum zuckerbroT & spiele inkl. des Hits sepp haT gesagT, wir müssen alles anzünden, 2018 frönte er auf popsTar aus plasTik dem 80er Bubblegum Elektropop. Am 24. April 2020 wird sein drittes Album welTraumkaTzen erscheinen, das erste mit seiner Band the greaT kellys. (Quelle: Problembärrecords)