Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

»Iphigenie auf Tauris«

Mit der Inszenierung »Iphigenie auf Tauris« von Johann Wolfgang von Goethe bringt das Theater Ulm einen Schauspielklassiker auf die Bühne. Regie führt Jessica Sonia Cremer. Einst sollte Iphigenie von ihrem Vater Agamemnon der Göttin Diana geopfert werden, auf dass die Kriegsflotte der Griechen das feindliche Troja erreiche. Doch Diana rettete Iphigenie. Im Tempelhain der Göttin auf Tauris dient Iphigenie ihr seitdem als Priesterin. In diesem Amt brachte sie die Taurer unter ihrem König Thoas dazu, den blutigen Brauch des Menschenopfers aufzugeben, der zuvor an jedem auf der Insel aufgegriffenen Fremden geübt wurde. Als Iphigenie aber einen Heiratsantrag des Königs zurückweist, droht dieser mit der Wiedereinführung der Opferungen. Ausgerechnet Iphigenies eigener Bruder Orest, der nach dem Mord an der eigenen Mutter, von Rachegöttinnen gepeinigt, auf Tauris Erlösung suchte, und dessen Freund Pylades sollen getötet werden.  Flucht ist der erste Gedanke der Geschwister, als sie einander erkennen. Doch dann entschließt sich Iphigenie, Thoas die Wahrheit und ihre eigene Identität zu offenbaren, und sie bewegt den König damit zu einsichtiger Großmut. Goethes Schauspiel lässt Mitgefühl, Vergebung und Wahrhaftigkeit über grausame Verirrung und Selbstherrlichkeit triumphieren und vertritt so exemplarisch die Ideale der deutschen Klassik.

Datum: 
Donnerstag, 29. Februar 2024 - 19:30
Ort: 
Theater Ulm
Veranstaltungs-Genre: