In deutschen Städte wie Ulm und Neu-Ulm werden weiterhin Menschen und Begriffe durch die Benennung von Straßen und Plätzen gewürdigt und verehrt, die Kolonialisierung, Rassismus, Ausgrenzung, Krieg und Mord einleiteten und durchführten. Nicht nur für Betroffene und Hinterbliebene ist dies ein Schlag ins Gesicht, sondern es ist auch für die jeweiligen Kommunen eine Schande. Es wird höchste Zeit diese Verehrung zu hinterfragen und nach Alternativen zu suchen. Welche Erfahrungen und Handlungsmöglichkeiten gibt es diesbezüglich? Wo gibt es positive Beispiele und welche Hürden sind zu nehmen? Wo liegen die Zusammenhänge zwischen durch Kolonialisierung und die NS-Zeit belastete Plätze- und Straßennamen? Welche Begriffe sind besonders problematisch und wie fühlen sich betroffene Menschen, wenn sie mit solchen konfrontiert werden? Der Referent Hamado Dipama beschäftigt sich mit diesen Themen seit vielen Jahren und teilt gerne seine Erfahrungen aus München, Bayern und der gesamten Republik zu der mittlerweile breit geführten Diskussion. Mit dieser Veranstaltung soll in Ulm und Neu-Ulm eine Fortsetzung der Auseinandersetzung stattfinden, in dessen Folge es hoffentlich ebenfalls zu einer breiten, sachlichen und offenen Diskussion kommt, der ein konkretes Handeln folgt.
Referent: Hamado Dipama, Referent bei AGABY (Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten und Integrationsbeiräte Bayerns) und MigraNet-IQ-Netzwerk Bayern
Link zur Veranstaltung:
https://uni-ulm.zoom.us/j/6831655221?pwd=d2p0aktVbENpTitoSGlPeHFvcms4UT09
Meeting-ID: 683 165 5221
Kenncode: FCLR2021