Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Gesellschaft in Angst

Fast prophetisch hat Johano Strasser bereits 2013 in seinem Buch die paradoxen Beziehungen zwischen Sicherheit und Freiheit beschrieben.
Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig, überfordert und leiden an einem schwer fassbaren Gefühl der Un-Sicherheit, ja der Bedrohung.
Globalisierung und Flüchtlinge, Terrortote in Berlin, Salafisten und der IS, die Silvesternacht von Köln und die "Gefährder". Die Reihe ließe sich noch weiter verlängern.

Die Antworten von Öffentlichkeit und Politik heißen dann totale Videoüberwachung, Fußfesseln, mehr Polizei, Inhaftierung und Abschiebung.
Die "gefühlte" Bedrohung gebiert einen Sicherheitswahn, der an Paranoia grenzt. Es scheint, als ob immer mehr Menschen bereit sind in Kauf zu nehmen, dass die Freiheit schwindet. Ein vernünftiger Umgang mit Bedrohlichem in unserem Leben scheint verlernt worden zu sein.
Wie lässt sich unsere Gesellschaft befähigen, einen Weg zwischen Sicherheitswahn und Freiheit zu finden?

Johano Strasser ist in Leuwarden/Niederlande geboren, promovierte in Philosophie und habilitierte sich in Politikwissenschaften. Seit 1983 ist er freier Schriftsteller und war von 2002-2013 Präsident des P.E.N.-Zentrums Deutschland.
Viele kennen ihn noch als kämpferischen Juso, deren stellv. Vorsitzender er von 1970-1975 war. Ebenso als Mitglied der Grundwertekommission der SPD.
Als Politologe und Publizist hat er zahlreiche kluge und scharfe Analysen unserer Gesellschaft vorgelegt. Zuletzt 2015 das Buch "Das Drama des Fortschritts". Aber auch als Schriftsteller ist er hervorgetreten. Bereits 1987 mit dem grandiosen Roman "Der Klang der Fanfare" aber auch mit einem "Trostbüchlein" von 2011 "Das Himmelsblau lastet auf meinen Lidern" oder mit beeindruckenden Gedichtbänden.

Datum: 
Freitag, 17. März 2017 - 19:30
Ort: 
Blaustein-Herrlingen, Villa Lindenhof
Termin-Typ: