Am Donnerstag, 18. Januar 2018, um 19 Uhr lädt das Museum der Brotkultur anlässlich der aktuellen Sonderausstellung „Für eine bessere Welt“ zu einem entwicklungspolitischen Diskussionsabend ein. Die beiden Gäste – der Autor Bert Beyers und der Ökonom Robert Kappel – stellen sich der Frage: Wohin steuert Afrika? Dabei fordern sie als Maßgabe für die Entwicklungspolitik Fairness, Verantwortung und Unterstützung.
Der Marshall-Plan mit Afrika machte nicht nur beim G20 Gipfel im vergangenen Sommer Schlagzeilen. Die politische Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung möchte Afrika durch Kooperationen auf wirtschaftlicher Ebene zu dringend nötigen Investitionen verhelfen, ohne Fragen der Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit außer Acht zu lassen. Doch geht dieser Plan auf? Auch für die Armen?
Der Autor und NDR-Redakteur Bert Beyers ist als Mitautor der Denkschrift „Migration, Nachhaltigkeit und ein Marshallplan mit Afrika“ mit den Details vertraut und kann Hintergründe und Zusammenhänge beleuchten. Seine Philosophie: „Wir kennen die Zukunft nicht, aber wir müssen darüber nachdenken.“
Prof. Dr. Robert Kappel ist emeritierter Präsident und Senior Research Fellow des GIGA Instituts für Afrika-Studien in Hamburg. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas. Er bezweifelt, dass der Marshall-Plan den Armen und der Landbevölkerung nützt.