Gegen Stumpfsinn
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aus dem Äther.

Wissen gegen Willkür - Menschenrechte bilden

Wer seine Rechte nicht kennt, kann sie auch kaum in Anspruch nehmen oder verteidigen. Die Information über die Inhalte der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen und über die vielen Verträge, denen Staaten zum Schutz der Menschenrechte in den vergangenen Jahren beigetreten sind, gehört daher zu den Aufgaben der Menschenrechtsbildung.

In den meisten Staaten gehören Menschenrechte inzwischen zu den Rechten, die man einklagen kann. Aber das ist nur wenigen Menschen bewusst. Auch in Deutschland: Mehrere Umfragen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass ein sehr großer Prozentsatz der Bevölkerung sehr wenig über Menschenrechte weiß - obwohl diese auch einen bedeutenden Teil des deutschen Grundgesetzes ausmachen.

So können in Deutschland laut einer Studie 42 Prozent der Bevölkerung kein einziges Menschenrecht nennen, mehr als ein Viertel der Befragten (28 Prozent) haben noch nie etwas von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gehört, deren Verabschiedung sich in diesem Jahr zum 70. Mal jährt.

Die Ulmer Stiftung Menschenrechtsbildung bietet zusammen mit den Kooperationspartnern Amnesty International und dem Behandlungszentrum für Folteropfer Ulm (BFU) sowohl Schulen und Hochschulen als auch Einrichtungen der Erwachsenenbildung Möglichkeiten zur Zusammenarbeit an und stellen qualifizierte Referenten/innen aus der Praxis der Menschenrechtsarbeit sowie Materialien zur Verfügung.

An diesem Abend gehen die Referenten auf die vielen Möglichkeiten ein, Menschenrechtsbildung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene umzusetzen und geben praktische Hinweise für LehrerInnen im Unterricht. Unter anderem geht es um Mittel und Wege, wie Schulen im Ulmer Raum unkompliziert Unterstützung bekommen und praxiserfahrene ExpertenInnen für Unterrichtsbesuche einladen können.

Die Referenten sind Lothar Heusohn, Sozialwissenschaftler und langjähriger Fachbereichsleiter für Politik, Gesellschaft und Umwelt der Ulmer Volkshochschule sowie Urs M. Fiechtner, Schriftsteller, Jugendbuchautor und Menschenrechts-Experte von Amnesty International. Die Moderation übernimmt Stefan Drößler, Fachreferent für Sozialwissenschaften Universitätsbibliothek Stuttgart, Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Menschenrechtsbildung.

Termin: Donnerstag, 25. Januar 2018, 18:30 Uhr im Forum der Volksbank Ulm

Der Eintritt ist frei.

Datum: 
Donnerstag, 25. Januar 2018 - 18:30
Ort: 
89073 Ulm - Olgaplatz 1, Forum der Volksbank Ulm
Termin-Typ: