Liebhaber von Underground Dance Music!
In der Nacht von Freitag auf Samstag winken wir ab Mitternacht dem Nikolaus hinterher und spendieren den Schattenwerfer: Lassen einerseits das Jahr ausklingen, andererseits schicken wir eine Verheissung für 2020 durch den Äther.
Die Show eröffnen wir mit einem Lied von Franz Schubert, biegen dann aber bald ab in die Welt der elektronischen (Tanz-)Musik. Und für alle, die die Eröffnungsnummer mitlesen möchten, bitte schön:
"Es ist so still, so heimlich um mich,
Die Sonn' ist unten, der Tag entwich.
Wie schnell nun heran der Abend graut!
Mir ist es recht, sonst ist mir's zu laut.
Jetzt aber ist's ruhig, es hämmert kein Schmied,
Kein Klempner, das Volk verlief, und ist müd;
Und selbst, dass nicht rassle der Wagen Lauf,
Zog Decken der Schnee durch die Gassen auf.
Wie thut mir so wohl der selige Frieden!
Da sitz' ich im Dunkel, ganz abgeschieden,
So ganz für mich, so ganz für mich;
Nur der Mondenschein
Kommt leise zu mir in's Gemach.
Er kennt mich schon, und läßt mich schweigen,
Nimmt nur seine Arbeit, die Spindel, das Gold,
Und spinnet stille, webt und lächelt hold,
Und hängt dann sein schimmerndes Schleiertuch
Ringsum an Geräth und Wänden aus.
Ist gar ein stiller, ein lieber Besuch,
Macht mir gar keine Unruh' im Haus;
Will er bleiben, so hat er Ort,
Freut's ihn nimmer, so geht er fort.
Ich sitze dann stumm im Fenster gern,
Und schaue hinauf in Gewölk und Stern,
Denke zurück, ach weit, gar weit,
In eine schöne, verschwund'ne Zeit.
Denk' an Sie, an das Glück der Minne,
Seufze still, und sinne."
(Carl Gottfried Ritter von Leitner: Der Winterabend)
Bis gleich.
Herzlichst!
Progdorf
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Foto: Jörg Graßdorf © 2019