Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Sneak Review

Sneak Review :: Lachsfischen im Jemen

Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor) gilt als internationale Größe in Sachen Lachs- und Forellenzucht. Eines Tages wird der verklemmte britische Fischerei-Experte von einer gewissen Harriet Chetwode-Talbot (Emily Blunt) mit einem absurd klingenden Angebot konfrontiert: Ihr Auftraggeber, Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama (Amr Waked), ein passionierter Fliegenfischer aus dem Jemen, möchte zum Wohl seines Heimatlandes nordeuropäische Lachse in den Wadis des Wüstenstaates ansiedeln. Hierbei soll ihn der britische Wissenschaftler unterstützen. Kosten spielen keine Rolle. Anfangs verwirft Jones die Idee als komplett unlösbar. Aber die gewiefte Patricia Maxwell (Kristin Scott Thomas), Pressesprecherin des profilneurotischen englischen Premierministers, erfährt von dem aberwitzigen Vorhaben. Die mit allen Wassern gewaschene PR-Strategin erkennt sofort die Möglichkeit, die Medien von den aktuellen, äußerst unerfreulichen Nachrichten aus dem Nahen Osten abzulenken.

Schon bald muss Dr. Jones sich nun auf Befehl von höchster Stelle darüber den Kopf zerbrechen, wie er zehntausend schottische Lachse lebend in die Wüste bringen und dort in der sengenden Hitze die idealen Voraussetzungen zum Laichen schaffen kann. Zudem muss Dr. Jones bemerken, dass die Lachse noch lange nicht das größte Problem für ihn darstellen. Das nämlich sind die Frauen in seiner Umgebung…

Quelle: http://lachsfischen-im-jemen.de/?page_id=36

Sneak Review :: Naokos Lächeln, Brownian Movement

"I once had a girl, or should I say, she once had me"
John Lennon

Tokio in den späten 60er Jahren: Während sich auf der ganzen Welt die Studenten versammeln, um das Establishment zu stürzen, gerät auch das private Leben von Toru Watanabe in Aufruhr. Mit seiner ersten Liebe Naoko verbindet ihn eine innige Seelenverwandtschaft, doch ihre Beziehung ist belastet durch den tragischen Selbstmord ihres gemeinsamen Freundes Kizuki. Als Midori in sein Leben tritt, ein offenes, temperamentvolles und sehr selbstbewusstes Mädchen und damit all das, was Naoko nicht sein kann, muss sich Watanabe zwischen seiner Vergangenheit und seiner Zukunft entscheiden.
Basierend auf Haruki Murakamis gleichnamigen Bestseller, fängt NAOKOS LÄCHELN den Seelenschmerz und das Liebesglück seiner jungen Helden ein. Der Roman wurde 1987 veröffentlicht, in 33 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. Regisseur Tran Anh Hung („Der Duft der grünen Papaya“) entwickelte daraus einen ebenso sinnlichen wie bildgewaltigen Film, der sein Publikum nachhaltig verzaubert.

Sneak Review :: Unter Kontrolle

Der Traum von einer sorgenfreien, sauberen Atomkraft ist ausgeträumt. Der tiefe Glaube an den unaufhaltsamen technischen Fortschritt ist nachhaltig erschüttert. Was passiert wirklich hinter den Mauern der Kernkraftwerke? UNTER KONTROLLE macht das Unsichtbare sichtbar: Drei Jahre arbeitete Regisseur Volker Sattel an UNTER KONTROLLE. Er besuchte deutsche Atomkraftwerke und konnte – noch unbelastet von kommenden Ereignissen – unglaubliche Einblicke gewinnen. UNTER KONTROLLE zeigt in Cinemascope mit außergewöhnlicher Kraft und Klarheit den Mensch als irritierendes Fremdteilchen in der von ihm selbst geschaffenen Welt. Die Kamera erfasst die Menschen an ihren Arbeitsplätzen, an denen sie scheinbar selbstverständlich mit der gefährlichsten Materie der Welt umgehen. Es sind Bilder, die die monströse Technik sichtbar machen – zwischen Science-Fiction und alltäglichem Wahnsinn. Dabei schafft der Film die Transformation von der einstigen Utopie der „friedlichen Nutzung“ der Atomkraft über das Heute ins Morgen. Werden wir tatsächlich so einfach aus dieser Technologie aussteigen können? Welches Erbe hinterlassen wir künftigen Generationen? Die Diskussion ist nicht zu Ende, sie fängt gerade erst an.

Quelle: http://www.farbfilm-verleih.de/filme/Kontrolle.html

Ein sehr empfehlenswerter Link. Der Beitrag vom heute journal fasst den Film sehr passend zusammen.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1343472/Atomkraftwerk-Doku-...

atomkraft

Sneak Review :: Staff Benda Bilili, The Sound of Noise

Staff Benda Bilili sind eine Gruppe querschnittsgelähmter und poliokranker Straßenmusiker, die meist obdachlos im Stadtzentrum Kinshasas leben. Ihre Musik jedoch lässt ihre Lebensumstände vergessen, denn diese ist voller Kraft und Schönheit. Die hypnotisierenden, in der Rumba wurzelnden Grooves mit den darüber liegenden dynamischen Gesängen atmen kubanische Nonchalance, um dann den Soul eines James Brown zu entzünden. Man hört Echos von altem Blues, von Reggae und Funk. Die vier älteren Sänger und Gitarristen sitzen während ihres Spiels in speziell entwickelten Dreirädern, während die jüngeren Bandmitglieder die Rhythmussektion bilden. Und über allem ertönen virtuose Gitarrensolos, die einer einsaitigen Konservendosengitarre entlockt werden. Das Debütalbum der Band wurde produziert von Vincent Kenis (Konono N°1, Kasaï Allstars), die Songs entstanden alle im Freien. Erste prominente europäische Fans fanden Staff Benda Bilili in Massive Attack und Damon Albarn, mit denen sie bereits zusammenspielten.

Quelle: http://www.indigo.de/unser_programm/8793/

Staff benda bilili

Sneak Review :: Die Mondverschwörung

Als Chefreporter des deutschsprachigen US-Senders DDCTV hat Dennis R. D. Mascarenas schon viele heiße Eisen angepackt. Doch sein neuester Auftrag treibt ihn an den Rand der Verzweiflung.
Beim Versuch, das Verhältnis der Deutschen zum Mond auszuloten, gerät er unversehens in einen Strudel irrwitziger Erklärungsmuster, die auf absurde Weise Deutschlands finsterste Vergangenheit lebendig werden lassen.
Mehr als ein Jahrzehnt nach seiner ersten Deutschland- Recherche in der kultigen Film-Satire „Deckname Dennis“ ist der amerikanische Journalist Dennis R. D. Mascarenas wieder unterwegs, um das Wesen der Deutschen auszuforschen. Und Freunde der politischen Realsatire werden auch diesmal auf ihre Kosten kommen.
Denn zielsicher und nur scheinbar unbekümmert geht der füllige Amerikaner genau dort hin, wo´s weh tut: in biedere deutsche Wohnstuben ebenso wie in die Hinterzimmer dubioser Kneipen, wo selbsternannte Opfer der Gesellschaft an kruden Verschwörungstheorien basteln. Nichts ist so grotesk, dass es sich nicht noch überbieten ließe. Das ist unglaublich, komisch und verstörend zugleich.

Und doch ist „Die Mondverschwörung“ mehr als eine Nummern-Revue aus dem Kuriositäten-Kabinett der Spinner und Sektierer. Dicht neben unserem Alltag reißt der Boden auf und gibt eine sonst nur schwer zugängliche Parallelwelt aus kuriosen Verschwörungstheorien, handfestem Antisemitismus, Nazi-Okkultismus und kruden Bedrohungsszenarien frei.

Ein neuer Geheimtipp für alle, die schräge (Dokumentar-) filme mögen, die sich gerne überraschen lassen und die noch über Deutschland lachen können. Und wer „Deckname Dennis“ gesehen hat, darf „Die Mondverschwörung“ auf keinen Fall verpassen.

AB 21. APRIL 2011 IM KINO

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