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Liebhaber von Underground Dance Music!

Quizfrage: Was haben Wasser und Musik gemeinsam? Es ist nicht nur unser Lebenselexil, sondern wir bestehen auch daraus. Und nach den Wochen der Dürre, wollen wir ab Mitternacht das Wasser preisen. Und zwar ausgiebig, mit allem Pi, Pa, Po.

Dafür tauchen wir ein in den tiefen Ozean und schöpfen daraus Mildes und Wildes. Und bitten Euch zum Regentanz!

Aber bevor das Tänzchen beginnt, konfrontieren wir das Sendegebiet mit Lyrik von Goethe, und wer das Gedicht „der Fischer“ mitlesen möchte, bitte schön:

Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis ans Herz hinan.
Und wie er sitzt und wie er lauscht,
Teilt sich die Flut empor:
Aus dem bewegten Wasser rauscht
Ein feuchtes Weib hervor.

Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm:
„Was lockst du meine Brut
Mit Menschenwitz und Menschenlist
Hinauf in Todesglut?
Ach wüßtest du, wie’s Fischlein ist
So wohlig auf dem Grund,
Du stiegst herunter, wie du bist,
Und würdest erst gesund.

„Labt sich die liebe Sonne nicht,
Der Mond sich nicht im Meer?
Kehrt wellenatmend ihr Gesicht
Nicht doppelt schöner her?
Lockt dich der tiefe Himmel nicht,
Das feuchtverklärte Blau?
Lockt dich dein eigen Angesicht
Nicht her in ew’gen Tau?“

Das Wasser rauscht’, das Wasser schwoll,
Netzt’ ihm den nackten Fuß;
Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll
Wie bei der Liebsten Gruß.
Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm;
Da war’s um ihn geschehn;
Halb zog sie ihn, halb sank er hin
Und ward nicht mehr gesehn.“

Bis gleich.

Herzlichst

Progdorf

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# 24/7 Elektronische Fußpflege: https://www.progdorf.de/stream

Foto: Jörg Graßdorf © 2020

Liebhaber von Underground Dance Music!

Wir hätten uns nicht träumen lassen, daß uns mal ein Finanzminister zu einer Sendung inspirieren würde. Dem ist aber so. Ab Mitternacht gibt es das Ergebnis in Stereo. Und einen Stargast haben wir auch noch an Bord. Mehr verraten wir jetzt erst mal nicht.

Bis gleich.

Herzlichst

Progdorf

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Artwork: Jörg Graßdorf © 2020

Liebhaber von Underground Dance Music!

Obwohl ordentliche Rabenvägel zu dieser Uhrzeit schon längst im Reich der Träume sind, präsentieren wir Euch ab Mitternacht unser Krähentänzchen. Zu Krisenzeiten passt kein Tier besser als die Krähe. Schon vor siebzehntausend Jahren wurde sie in einer Höhlenmalerei mit dem Tod assoziiert. Ganz so düster nehmen wir es zwar nicht, dafür aber tiefschwarz – so wie das Gefieder des wunderlichen Tiers.

Konkret warten wir mit TechHouse auf, mal melodiös, mal traumatisch. Doch stets hypnotisch. Verfüttern werden wir feine Happen, die wir folgenden Neuerscheinungen entrissen haben:

• Oliver Koletzki - Fire in the Jungle Remixed: “’Fire in the Jungle’, Oliver Koletzki’s eighth studio album and musical pledge for action and mindfulness in our world, goes into its next round. For this remixed EP he gathers eight like-minded and illustrious scene names to offer a remix package that doesn’t leave a foot standing still …. Next to Stil vor Talent label duos Hidden Empire and Lunar Plane, we find Ouie head Nico Stojan, Monaberry’s finest Bebetta as well as hotshots Tim Engelhardt, Iorie and RDNK on the bill. Each artist delivers a dazzling reinterpretation of Oliver's lauded source material, making for a versatile EP ready to set dance floors alight.”
• Kellerkind – Mindtrip: “An invitation to delve into the (master)mind of Marco Biagini a.k.a Kellerkind, his third studio album is a therapeutic peregrination of sorts, as the Swiss producer channels the ups and downs on the roller coaster of human experience”
• Deniz Kabu - Simulated Reality: “A network of billions of neurons firing simultaneously inside of 8 thousand-million individuals residing in 195 places on 1 planet. Enter a frequency in which fact and fiction are intertwined, yet separate from reality. One network. One Community. One language.”
• Kalamita & Matt Fontaine - It's Nothing EP: “French artist Kalamita continues his upward rise with a collaboration alongside fellow countryman and eminent house producer Matt Fontaine. With Kalamita’s releases on Cr2, Kinetika and Panterre Musique and Fontaine’s on Kevin McKay's renowned Glasgow Underground, they now join forces for a fresh and thumping two-tracker”
• Township Rebellion - Rituals: “Roll out, roll out as the elusive duo Township Rebellion emerge from the cocoon of winter to put some spring in your step with ‘Rituals’”
• ROWA & SANOI feat. NanoGott – Ewiger Tag: „Eternal Day“ is a carefully molded acoustic vision, crafted by two masterminds of music, who have been touched by its muse early on in life. Take a break from the ordinary and imagine this: Imagine - eternity.”

Nur um eine kleine Auswahl zu nennen.

Bis gleich.

Herzlichst

Progdorf

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Liebhaber von Underground Dance Music!

In der Nacht von Freitag auf Samstag winken wir ab Mitternacht dem Nikolaus hinterher und spendieren den Schattenwerfer: Lassen einerseits das Jahr ausklingen, andererseits schicken wir eine Verheissung für 2020 durch den Äther.

Die Show eröffnen wir mit einem Lied von Franz Schubert, biegen dann aber bald ab in die Welt der elektronischen (Tanz-)Musik. Und für alle, die die Eröffnungsnummer mitlesen möchten, bitte schön:

"Es ist so still, so heimlich um mich,

Die Sonn' ist unten, der Tag entwich.

Wie schnell nun heran der Abend graut!

Mir ist es recht, sonst ist mir's zu laut.

Jetzt aber ist's ruhig, es hämmert kein Schmied,

Kein Klempner, das Volk verlief, und ist müd;

Und selbst, dass nicht rassle der Wagen Lauf,

Zog Decken der Schnee durch die Gassen auf.

Wie thut mir so wohl der selige Frieden!

Da sitz' ich im Dunkel, ganz abgeschieden,

So ganz für mich, so ganz für mich;

Nur der Mondenschein

Kommt leise zu mir in's Gemach.

Er kennt mich schon, und läßt mich schweigen,

Nimmt nur seine Arbeit, die Spindel, das Gold,

Und spinnet stille, webt und lächelt hold,

Und hängt dann sein schimmerndes Schleiertuch

Ringsum an Geräth und Wänden aus.

Ist gar ein stiller, ein lieber Besuch,

Macht mir gar keine Unruh' im Haus;

Will er bleiben, so hat er Ort,

Freut's ihn nimmer, so geht er fort.

Ich sitze dann stumm im Fenster gern,

Und schaue hinauf in Gewölk und Stern,

Denke zurück, ach weit, gar weit,

In eine schöne, verschwund'ne Zeit.

Denk' an Sie, an das Glück der Minne,

Seufze still, und sinne."

(Carl Gottfried Ritter von Leitner: Der Winterabend)

Bis gleich.

Herzlichst!

Progdorf

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Foto: Jörg Graßdorf © 2019