Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Whitesnake

Was tut ein Komma?

Eine Frage, die uns schon lange auf den Nägeln brennt. Gertrude Stein, die geniale Sprachkünstlerin, hat sich bereits 1934 eingehend mit diesem Problem beschäftigt, und die Antwort soll endlich auch den Hörern von "Klassisch modern" zugänglich gemacht werden. Außerdem: Rilke als Zechpreller beim Friseur, und wie er aus dieser Klemme wieder rauskam. Und Musik u.a. von Wishbone Ash, Whitesnake und N. Birkenstock.

Eine Erzählung aus Afrika

...steht im Mittelpunkt der Sendung, und die Autorin ist Doris Lessing, die als Tochter britischer Eltern in Südafrika aufgewachsen ist. Nach ihrer Rückkehr nach England wurde sie lange Jahre von britischen Geheimdienst überwacht, 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur. In der Begründung hieß es, diese Vergabe gelte "der Epikerin weiblicher Erfahrung, die sich mit Skepsis, Leidenschaft und visionärer Kraft eine zersplitterte Zivilisation zur Prüfung vorgenommen“ habe. Lessing wies stets alle Versuche zurück, sie als Feministin zu vereinnahmen.

Rilke in Danzig

Vom 20. - 24.September findet die alljährliche Rilke-Tagung statt, diesmal in Gdank. Deshalb steht ein Rilke-Gedicht am Anfang dieser Sendung: Eté, in der Übersetzung von Rätus Luck. Ein anderer Schwerpunkt: Ausschnitte aus der Meeres-Ode von Fernando Pessoa. Musikalisch geht es Spanisch zu: Bekannte Heavy Metal-Stücke erklingen auf der Flamenco-Gitarre.

Freude am Unsinn

So ist ein Aphorismus von Nietzsche überschrieben, in seinem Buch "Menschliches, Allzumenschliches". Von Bertolt Brecht stammt "Der Geierbaum" und von Thom Gunn das Gedicht "My sad Captains". Weitere Texte von Kafka, Tomas Tranströmer und Alfred Andersch. Dazwischen wie gewohnt Musik, da sind Ritchie Blackmore, Grand Funk Railroad und Tool mit dabei.

Der wilde Marktplatz

Diesmal steht Lyrik im Mittelpunkt: Tomas Tranströmers "Traumseminar", Charles Bukowskis "Dillinger", Anne Sexton mit "The Truth the Dead know". Dazu geht's weiter in Kafkas "Process". Zwischendrin Musik von Whitesnake, Jeff Lynne, Ian Hunter u.a.

100 Jahre Kafkas "Prozess"

Vor hundert Jahren, im Sommer 1914, begann nicht nur der entsetzliche Erste Weltkrieg, sondern zu diesem Zeitpunkt entstand auch das Manuskript des Jahrhundert-Romans "Der Prozess". Der Text liegt inzwischen in einer Faksimile-Ausgabe vor, die es dem Leser erlaubt, Kafkas Schreib-"Prozess" quasi hautnah nachzuverfolgen. Aus diesem Text wird ab dieser Sendung jedesmal ein Abschnitt gelesen. Mit Hölderlin, W.B. Yeats, Oskar Pastior und Jürgen Theobaldy kommen weitere herausragende Autoren mit ihren Texten zu Wort. Dazu Musik u.a. von Tool, Velvet Underground, Whitesnake, Kraan.

Gedichte von Mayröcker

Zwei Gedichte von Friederike Mayröcker stehen diesmal am Anfang von Klassisch modern" am Dienstag, 5.Oktober um 11 Uhr. Mit Conrad Cortin wird ein Münchner Autor mit mehreren charmant humoristischen Texten vorgestellt. Er spricht diese selbst - begleitet von einem Gitarristen. Dazu weitere Ausschnitte aus Hölderlins "Archipelagus" und aus Thomas Manns "Zauberberg". Musikalisch geben Whitesnake den Ton an, aber auch die Faces, Wishbone Ash und Apocalyptica lassen sich hören.

Von April zu April

Mit dem Gedicht "April" von Hilde Domin beginnt die Sendung und mit Jörg Neugebauers "Ich fahre im April" geht sie zuende. Dazwischen Musik von beiden Erics (Clapton und Burdon) sowie Free, Whitesnake, den Pretty Things. Hans Castorp kauft ein Fieberthermometer - hat er etwa vor. länger auf dem "Zauberberg" zu verweilen? Oder schickt er sich doch zur "Heimkehr" an? Der gleichnamige Text von Franz Kafka wird jedenfalls auch in der Sendung gelesen.

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