Im Rahmen der Gesprächsreihe „Globale Ernährungssysteme“ zur Sonderausstellung FUTURE FOOD sind ROKO Farming und Burgpilz GmbH, zwei Startups, zu Gast im Museum Brot und Kunst, die vor unserer Haustüre Lebensmittel „für die Welt von morgen“ produzieren.
Die Gründer von ROKO Farming, die Brüder Sasha und Philip Rose, sehen die Zukunft der pflanzlichen Lebensmittelproduktion im „Vertikal Farming“, genauer, auf Fließbändern, die vollautomatisiert mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden. Sie sind davon überzeugt, dass Landwirtschaft so effizienter, ökologischer und nachhaltiger werden kann und produzieren schon jetzt in ihrer Pilotanlage Kräuter und Salate. In den Kellergewölben der Ulmer Wilhelmsburg bauen Jochen Rank und Sven Gastrock Speisepilze an, die sie vor Ort oder auf dem Wochenmarkt verkaufen. Regionaler geht es kaum. Das Grundsubstrat für die Pilzzucht stammt aus der Schweiz, ist biozertifiziert und besteht hauptsächlich aus Stroh. Das Gewölbe der Wilhelmsburg eignet sich besonders gut, weil die Pilzbauern dort ein höhlenähnliches Klima erzeugen können. Bereits nach 10 Tagen können die Burgpilze geerntet werden.
Im Museum stellen die Jungunternehmer Ihre Ideen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Lebensmittelproduktion vor und stellen sich im Gespräch den Fragen des Publikums.