Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Impérissable – Unvergänglich von Semiramis Photoart

Vernissage: 1. März um 19h; Laudatio: Dr. Maurice Schuhmann (Philosoph)

Skulpturen trauernder, junger Frauen – in der Blüte ihrer Jugend stehend und in ihrer Entblößung erotisch aufgeladen – begannen im 19. Jahrhundert mehr und mehr französische Friedhöfe zu bevölkern. Sie stehen in ihrer Vitalität konträr zu dem sie umgebenden Gräberfeld und verdeutlichen die Beziehung von Tod und Erotik. Es ist ein männlich-geprägter Blick auf die Frau, der viel über die Verhältnisse in einer patriachal-geprägten Gesellschaft aussagt.
Die Fotographien der Berliner Künstlerin Semiramis entlarven diese Fokussierung aus einer feministischen Perspektive. Sie fängt mit ihrem geschulten Blick besondere (einzigartige) Aspekte der Inszenierung von Weiblichkeit in der Darstellung trauernder Frauen ein. Die in der Ausstellung gezeigten Fotographien entstanden bei mehreren Parisaufenthalten zwischen 2019 und 2022.

Die Berliner Künstlerin Semiramis, die ihren Künstlernamen als Hommage an eine Protagonistin aus Eugene Ionèscos Theaterstück Die Stühle wählte, bereist, seit mehreren Jahren ausgiebig Frankreich und hält ihre Eindrücke fotografisch fest – nicht nur von Friedhöfen.

Mehr Informationen zur Künstlerin: https://www.semiramis-photoart.de

Datum: 
Freitag, 1. März 2024 - 19:00
Ort: 
Steinmetzmuseum Scherer
Veranstaltungs-Genre: 
Eintritt frei