Kurzwellenfragmente treiben durch instabile Frequenzen und verdichten sich zu unerwarteten Narrativen. Zwischen Field-Recordings, Radiokulturen, Noisescapes und zeitgenössischer elektronischer Musik entfaltet sich eine akustische Hybridwelt um Improvisation und Komposition, Lauschen und Rauschen, Melodie und Störung.
Ein Streifzug durch Berlin, entlang von Ufern, durch Parks, belebte Straßen, in Hinterhöfe, öffentliche und private Räume, bildet für Eleni Poulou (Stimme, Synthesizer, Melodica und Field-Recordings) und Hilary Jeffery (Stimme, Tuba, Alphorn, Melodica und Toys) sowie den aus München zur Aufführung angereisten und spontan als Gastmusiker integrierten Gitarristen
Jasmina Al-Qaisi und Nick Dunston schicken, geleitet von ihrem Verlangen Trauer auch jenseits von Moderne neu zu erlernen, Kummer in seiner ganzen Pluralität und Polyrhythmik neu zu begeifen, Quietschtöne und Geräusche, Lieder und Sätze via Radiowellen in den Äther.
PareiDoliA sind Marta Zapparoli und Liz Allbee. Der Name des Duos ist angelehnt an die Pareidolie, das Phänomen, in Dingen und Mustern vermeintliche Gesichter und vertraute Wesen zu erkennen – also etwa in Wolkenbildern oder den „Mann im Mond“ in der Mondoberfläche.
„Ich versuche, mit den Mitteln der Musik etwas politische Intelligenz in den Menschen hineinzubringen“, formulierteHanns Eisler (1898 bis 1962) sein Ziel als Komponist. Das Duo Recorder Recorder verfolgt mit seinen Konzerten, Performances und Radioarbeiten seit 2018 ein ähnliches Ziel.
Rdeča Raketa (Maja Osojnik und Matija Schellander) entwickeln gemeinsam mit der Autorin Natascha Gangl seit 2016 Klangcomics – Serien von Live-Performances, sowie Hörstücke fürs Radio.
Andrea Ermke und Anaïs Tuerlinckx spielen als Duo seit 2012. Die Verwendung von zufällig gefundenen Objekten war und ist ein zentraler Ausgangspunkt für beider musikalische Ansätze.