Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Podcastreihe

Podcast-Reihe Internationale Stadt

In der Ulmer Gesellschaft soll entwicklungspolitisches Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen erwachen und das Zusammenleben der einzelnen Bevölkerungsgruppen soll positiv gestaltet werden.

Für die Themen Migration, globale Vernetzung, Anti-Rassismus/Extremismus, Gleichstellung, Diversity wollen wir sensibilisieren.
Im Rahmen der Sendung Ulmer Freiheit wird jeden Mittwoch von 15.00 - 15.30 Uhr ein Interview ausgestrahlt.
 

Eine Forscherin auf hoher See

Ramona Hägele

Sieben Wochen auf einem Schiff über den Nordatlantik zu schippern, das klingt für manch eine*n nach einem echten Traum. Und der ist für Ramona Hägele wahr geworden. Die Politikwissenschaftlerin arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik. Doch vor nicht allzu langer Zeit hat sie an einer Forschungsreise rund um die Labradorsee teilgenommen - einem Meeresarm zwischen der kanadischen Halbinsel Labrador im Südwesten und Grönland im Nordosten. Was sie dort gemacht, welche Eindrücke sie gesammelt hat, das erzählt sie in der neuen Podcastfolge "Internationale Stadt".

Die Energiebündler

Dr. Dawud Ansari

Vor einigen Wochen haben wir hier, beim Podcast der Internationalen Stadt, mit Bastian Henrichs von Viva con Agua gesprochen. Die beschäftigen sich mit Wassergewinnungs-Projekten im Globalen Süden. Daran anschließend hat unsere Redakteurin Catharina Straß Dr. Dawud Ansari zu Gast. Er ist Mitgründer der Organisation „Energy Access and Development Program“, kurz EADP, die in Berlin sitzt und eine Brücke zwischen Europa und dem Nahen Osten schlagen will.

Wasser für alle?

Bastian Henrichs

"Morgens, nach dem Aufstehen, setze ich meistens eine Kanne Tee auf. Dann schlurfe ich ins Bad, um mir die Zähne zu putzen, drehe den Hahn auf und lasse das Wasser auf mich niederprasseln. Wenn ich mir die Nacht von der Haut gewaschen habe, starte ich schließlich in den neuen Tag. Dass ich privilegiert bin, daran denke ich dabei meistens nicht", sagt unsere Redakteurin Catharina Straß.

Sauberes Trinkwasser ist nicht selbstverständlich. Dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zufolge fehlt 2,1 Milliarden Menschen weltweit der Zugang. Dabei ist doch gerade das Wasser Voraussetzung für die individuelle Gesundheit, die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und die Verhinderung von Armut. Nur gesunde Menschen können aktiv am Leben teilnehmen, arbeiten, sich selbst versorgen und zur Entwicklung ihrer Gesellschaft beitragen. Verschmutztes Trinkwasser ist eine der häufigsten Krankheits- und Todesursachen. Besonders bei kleinen Kindern, alten Menschen oder Personen, die durch Mangelernährung geschwächt sind, können Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser entstehen, schnell zum Tod führen.

In vielen Regionen gibt es kein sauberes Wasser in direkter Umgebung. Insbesondere Frauen und Mädchen, müssen lange Wege zurücklegen, um Wasser zu holen. Die Zeit, die sie dafür brauchen, fehlt dann für andere Tätigkeiten: etwa für Schulbesuch oder Selbstverwirklichung. 

Mit der Vision "Wasser für Alle - Alle für Wasser" setzt sich Viva con Agua seit 2006 für den Zugang zu Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene ein. Inzwischen gibt es Viva con Agua-Gruppen in vielen deutschen Städten, aber auch  in der Schweiz, in Österreich sowie in Uganda und Südafrika. In dieser Podcast-Folge spricht unsere Redakteurin mit Pressesprecher Bastian Henrichs über Visionen, Krisen und gesellschaftliche Verantwortung in Sachen Wasser.

In Zukunft klimagerecht?

Stefan Sieber

Mit dem 2015 auf der Weltklimakonferenz beschlossenen Pariser Kilmaabkommen haben sich 195 Staaten verpflichtet, den Klimawandel einzudämmen. Dabei muss unter anderem die Wirtschaft klimaneutral umgestaltet werden. So soll dann langfristig das bekannte 1,5 Grad-Ziel, das den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5 Grad einfrieren soll, erreicht und der Klimawandel abgeschwächt werden. Denn das ist dringend nötig: Gerade der Globale Süden ist stark vom Klimawandel betroffen. Mehr noch, als die Industriestaaten des Globalen Nordens. Dabei sind gerade die stärker für den Klimawandel verantwortlich. Seit Jahren fordern deshalb ärmere Staaten einen Fonds für Schäden und Verluste, für „loss and damage“, von den Hauptverursacher*innen des Klimawandels, um Betroffene von Dürren, Fluten, Hungersnöten oder Unwettern in Zusammenhang mit der Erderwärmung zu unterstützen. Wie die Weltgemeinschaft (und speziell der Gobale Norden) mit diesen Herausforderungen umgeht, das bespricht unsere Redakteurin in dieser Folge der Podcastreihe "Internationale Stadt" mit Stefan Sieber. Er ist Forscher am Leibniz Zentrum für Agrarlandschaftsfroschung (ZALF) in Brandenburg.

Berufswahl? Klischeefrei!

Miguel Diaz, Initiative Klischeefrei

Die binäre Einteilung in „typisch männlich“ „typisch weiblich“ beginnt bereits vor der Geburt: Mit der Wahl eines Namens, der oft entweder das eine oder das andere Geschlecht repräsentiert. Weiter gehts mit der Babykleidung: Blau für Jungen, rosa für Mädchen. Und so nehmen die Zuschreibungen ihren Lauf. Wie beeinflusst das eine heranwachsende Person und ab wann prägt es sie? Und welchen Einfluss auf ein Verständnis von Rollenbildern nimmt Fiktion, wo der Feuerwehrmann eben Sam, die Prinzessin Lillifee, und der Baumeister Bob heißen? Diese Fragen klärt unsere Redakteurin Catharina Straß in dieser Folge der Podcastreihe "Internationale Stadt Ulm" mit Miguel Diaz von der Servicestelle Klischeefrei, wo er sich insbesondere mit klischeefreier Berufs- und Studienwahl beschäftigt.

Die Vorurteile in meinem Kopf: Antibias

Horst Knöpfel

„Wenn ich durch die Innenstadt spaziere, tut mein Gehirn oft etwas, das ich am liebsten abstellen würde: Es sortiert Menschen ein in Schubladen. Oft, da bin ich mir sicher, mache ich das ganz unbewusst. Und manchmal ertappe ich mich dabei und fühle mich schäbig. Und ich bin nicht allein: Wir Alle tragen Vorurteile in uns", sagt unsere Redakteurin Catharina Straß. Einer, der sich schon eine ganze Weile mit Vorurteilen beschäftigt, ist Horst Knöpfel. Er ist Referent des diakonischen Werks Württemberg im Bereich interkulturelle Orientierung und der erste Live-Gesprächspartner seit einer ganzen Weile. Wie entstehen überhaupt Vorurteile und warum sind sie so ein heißes Eisen? Wie können wir mit ihnen umgehen und können wir uns überhaupt von ihnen lösen? 

Die Sache mit dem Müll von Dr. Anna Pegels und Catharina Straß

Dr. Anna Pegels (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik)

Er ist immer da, oft unbemerkt, manchmal vergessen. Zumindest solange, bis er mit fiesen Gerüchen auf sich aufmerksam macht: Der Müll. Rund 609 Kilogramm Abfall pro Kopf sollen die Deutschen laut Statistischem Bundesland allein im Jahr 2019 produziert haben - Tendenz steigend. Wie geht es also weiter mit dem Müll? Wie gut sind wir in Deutschland mit Blick auf die Mülltrennung und wie wird in anderen Ländern entsorgt? In dieser neuen Folge der Podcastreihe "Internationale Stadt Ulm" spricht Moderatorin Catharina Straß mit Dr. Anna Pegels vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Bonn, die unter anderem zu Verhaltenswissenschaft und Recycling forscht.

Die Israelitische Religionsgemeinschaft in Ulm

Die Podcast-Reihe der internationalen Stadt Ulm.
Zu Gast ist heute der Ulmer Rabbiner Shneur Trebnik. Er berichtet über das Judentum allgemein und die Ulmer Gemeinde im Besonderen. Welche Auswirkungen hat die Pandemie auf die israelische Gemeinde? Was sagt er zu aktuellen Situation in Ulm?

Nachhaltige Lieferketten

Die Podcast-Reihe der internationalen Stadt Ulm.
Zu Gast ist heute Tim Stoffel vom deutschen Institut für Entwicklungspolitik. Mit ihm reden wir über nachhaltige Lieferketten. Wie können wir nachhaltige globale Lieferketten erreichen? Welche Rolle spielt die nachhaltige öffentliche Beschaffung für globale Lieferketten? Was sind die nächsten wichtigen Schritte auf dem Weg zu nachhaltigeren Globalen Lieferketten?

genderspezifische Radikalisierungsprävention

Die Podcast-Reihe der internationalen Stadt Ulm.
Mit Derya Sahan von der Fachstelle Extremismusdistanzierung reden wir über genderspezifische Radikalisierungsprävention. Welche Rolle spielen Frauen in rechtsextremen oder salafistischen Gruppen tatsächlich? Was sind die spezifischen Motive für Mädchen und Frauen, sich extremistischen Gruppierungen anzuschließen? Welche Handlungsmöglichkeiten für Fachkräfte können daraus abgeleitet werden?

Seiten

Podcast-Reihe Diversity der Internationalen Stadt

Die Internationale Stadt Ulm möchte Stereotypen abbauen und für Vielfalt und gegen Rassismus und Diskriminierung eintreten. 

Da in Zeiten von Social Distancing Seminare und Workshops nicht möglich sind, wollen wir die Ulmer Bürger*innen trotzdem über diese wichtigen Themen informieren. Deshalb startet in Zusammenarbeit mit der Internationalen Stadt Ulm Radio free FM die Podcast Reihe "Diversity". Inhaltlich geht es um Themen wie Diversity, Menschenrechte, Demokratie oder Extremismus. Dazu produzieren wir mit Expert*innen zu dem jeweiligen Thema einen wöchentlichen Podcast. 

Im Rahmen der Sendung Ulmer Freiheit wird dann jeden Mittwoch von 15.00 - 15.30 Uhr ein Interview ausgestrahlt. Wir beginnen am Mittwoch, den 22.04.2020. 

Zwischen Inklusion und Nixklusion

Kirsten Jakob

Wo steht unsere Gesellschaft in Bezug auf Inklusion? Um diese Frage kreist die neue Podcastfolge der 'Internationalen Stadt'. Dabei spricht unsere Redakteurin Catharina Straß mit Kirsten Jakob, die sich in ihrer Heimatstadt Ulm für Inklusion und gegen Nixklusion einsetzt. Um etwas zu bewirken, engagiert sie sich gemeinsam mit anderen in Vereinen. Sie findet: „Grundsätzlich ist es in meinen Augen das A und O, dass sich betroffene Menschen austauschen. Dass sie versuchen, ihre Interessen durchzusetzen, indem sie sich gegenseitig stärken und auf diese Weise eine politische Wirkung entfachen können." Welche Möglichkeiten es dabei gibt, erzählt sie im Podcast.

Exit mit Exit - Ausstieg aus dem Rechtsextremismus

Benjamin Jenak

Rund 33.300 Rechtsextremist*innen lebten im letzten Jahr laut Bundesamt für Verfassungsschutz in Deutschland, Tendenz steigend. Rechtsextremismus meint eine Ideologie, die geprägt ist von nationalistischen, antisemitischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Elementen und die von einer unterschiedlichen Wertigkeit von Menschen - abhängig von ihrer Abstammung - ausgeht. 

Viele ihrer Anhänger*innen organisieren sich in Parteien, etwa der NPD oder dem 3. Weg,  oder in Vereinen, Verlagen und Kameradschaften. Einige haben sich subkulturell oder familiär radikalisiert. In der Szene stärken die Rechtsextremist*innen einander gegenseitig, sie organisieren Demonstrationen, Konzerte und Kampagnen gegen ihre Feindbilder und versuchen, neue Mitglieder zu gewinnen. Für über ein Drittel der Rechtsextremist*innen gilt Gewalt laut Verfassungsschutz als legitimes Mittel, um Ziele durchzusetzen. 

Was jedoch, wenn Menschen, die Teil der Szene sind, mit eben dieser brechen wollen, um sich ein neues Leben aufzubauen? An dieser Stelle greift die Initiative EXIT-Deutschland. In der Podcastfolge trifft Redakteurin Catharina Straß Fabian Wichmann. Er hat Erziehungswissenschaft studiert, lebt in Berlin und ist seit 2007 beim Zentrum Demokratische Kultur tätig, wo er seit 2010 Neonazi-Aussteiger für Exit-Deutschland betreut. 

Friedensförderung - Mehr als die Abwesenheit von Krieg?

Dr. Charlotte Fiedler

Die Problematik von bewaffneten, innerstaatlichen Konflikten nimmt immer mehr zu. Gleichzeitig ist es umso schwieriger, nachhaltig Frieden in Gesellschaften zu stärken, die bereits Konflikte erlebt haben. Warum das so ist und wie dem entgegen gewirkt werden kann, soll in dieser Folge des Podcasts zur Internationalen Stadt Ulm geklärt werden. Passend zum Antikriegstag am 1. September widmen wir uns dem Thema Friedensförderung. Wie können Konflikte vermieden werden? Was bedeutet eigentlich 'Frieden'? Und wie kann man ihn wissenschaftlich greifen?

Dr. Charlotte Fiedler vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik spricht mit Redakteurin Catharina Straß über Friedensforschung, weltweite Konflikte und darüber, inwiefern die Corona-Pandemie als Katalysator für Konfliktherde dient.

Weibliche Genitalbeschneidung

Mirjam Keita-Schlosser

Weibliche Genitalbeschneidung kennen wir nicht zuletzt aus der Popkultur: In Filmen wie Wüstenblume oder Female Pleasure werden die Schicksale beschnittener Frauen und Mädchen beleuchtet - und wirken dabei weit weg. Weltweit sind Schätzungen zufolge rund 200 Millionen Menschen betroffen. Beschneidungen werden als Initiationsriten eingesetzt, um Frauen in die Gemeinschaft einzuführen. Häufig werden sie durch religiöse Überzeugungen gerechtfertigt oder durch das Anliegen, die Reinheit der Frau zu sichern, beziehungsweise ihre Sexualität zu kontrollieren. So fern, wie es die Filme suggerieren, ist weibliche Genitalbeschneidung jedoch nicht. Die Jahrtausende alte Praktik wird inzwischen auf allen Kontinenten ausgeübt - auch in Deutschland. Alleine in den Landkreisen Ulm und Alb-Donau-Kreis leben schätzungsweise rund 995 von Genitalbeschneidung betroffene Mädchen und Frauen.

Mirjam Keita-Schlosser vom Landratsamt Neu-Ulm betreut das Präventionsprojekt gegen weibliche Geschlechtsbeschneidung "Wege mutiger Frauen". Mit unserer Redakteurin spricht sie über das Projekt, die Folgen von Beschneidung und darüber, wie von Genitalbeschneidung gefährdete Frauen und Mädchen nachhaltig geschützt werden können.

Vorurteile: Frauen und technische Berufe?

Heute zu Gast ist Prof. Dr. Yves Jeanrenaud von der Uni Ulm.
Es geht um Vorurteile gegenüber Frauen im Arbeitsfeld der MINT-Berufe (Naturwissenschaften und Technik). Welche Stereotype gibt es hier? Welches sind die Ursachen dahinter? Was kann dagegen getan werden und was wird bereits getan?

Aufstieg und Fall der Demokratie

Heute zu Gast ist Prof. Dr. Günter Fröhlich vom Humboldt- Studienzentrum für Philosophie Ulm. Haben wir ein Herrschaftsproblem? Wo liegen die Schwierigkeiten der demokratischen Umsetzung? Hat jeder einzelne genügend Sachwissen, um mitentscheiden zu können? Wo geht es hin mit der Demokratie?

Queer oder Lsbttiq*- was heisst das eigentlich?

Heute zu Gast ist Julia Heinrich von Young and Queer Ulm e.V. Sie erklärt uns, was queer und LSBTTIQ* überhaupt bedeutet. Warum ist eine geschlechtergerechte Sprache wichtig? Sie erklärt auch die Aspekte der diversen Geschlechter, wie trans* und nicht-binär, sowie die Intersexualität.

1000 Serpentinen Angst

Foto: Juliane Werner

Heute zu Gast ist die Autorin Olivia Wenzel. Sie hat ihr aufsehenerregendes erstes Buch "1000 Serpentinen Angst" geschrieben. Mit ihr reden wir über die Reaktionen, wie das Buch wahrgenommen wird. Sie berichtet aus der Praxis, als sie mit dem Buch unterwegs war und über den Entstehungsprozess. Ein weiteres Thema wird die Black Lives Matter-Bewegung sein.

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