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FLÜCHTLINGE FRESSEN - Die neuste Aktion des Zentrum für Politische Schönheit :: freeFM Jugendredaktion

FLÜCHTLINGE FRESSEN. – So heißt die neue Aktion des Zentrums für Politische Schönheit.
Die Aktivistengruppe schockierte in den letzten Jahren schon oft mit polarisierenden Aktionen, so wurden zB. die Namen von hochrangigeren Managern und Lobbyisten der Rüstungsbranche veröffentlicht, mitsamt Adresse. Was rechtlich und ethisch sehr grenzwertig scheint, war ein Mittel zum Zweck, ein extremes. – Um die Persönlichkeiten in die Öffentlichkeit zu bringen.

Die neue Aktion des Zentrums für Politische Schönheit ist noch extremer. So sollen 80.000 Euro gesammelt werden, um ein Flugzeug mit 100 Flüchtlingen aus der Türkei zu bezahlen. – Das Problem: Ohne Visum oder EU-Pass kommt man gar nicht erst in ein Flugzeug Richtung EU oder Deutschland, da müsste der Bundestag einen Paragrafen ändern....

Und was soll jetzt das extreme Mittel zum Zweck sein? Der Punkt mit dem FRESSEN. Denn um Druck auf den Bundestag aufzubauen, sollen in 10 Tagen, wenn das Flugzeug start, aber eben nicht Landebereit ist, Flüchtlinge von Tigern gefressen werden. Kein Scherz. Und ziemlich Extrem.

Das Zentrum für Politische Schönheit argumentiert, die extreme Aktion stoße auf Extreme Zeiten, zur Website flugbereitschaft.de – eine Anlehnung an das Lufttransportgeschwader der Deutschen Bundeswehr – haben die Politaktivisten auch ein Video veröffentlicht, in dem die Aktion erklärt und beworben wird. Das Ganze Unterlegt von Bildern – lustig-traurigen Bildern.

Die Aktion erzeugt verschiedenste Reaktionen. Kreuzberger-Onlineblogger Jubeln, andere sind da schon kritischer. So schriebt der RBB auf seiner Website:
„Das Bundesinnenministerium hat die Künstleraktion "Flüchtlinge Fressen" als "zynisch" bezeichnet. Das "Zentrum für politische Schönheit" will am Montag zwei Geflüchtete präsentieren, die sich angeblich von vier Tigern vorm Berliner Maxim Gorki Theater fressen lassen wollen - es sei denn, die Bundesregierung ändert ihre Einreisepolitik.“

Wir wollen uns dazu nicht äußern. Zu schwierig ist das Ganze. Hier gibt es weder Schwarz noch Weiß.

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