Das Leben ist zu kurz
für eintönige Musik.

Platte der Woche

Coverbild: 
KW30 | 21.07. bis 27.07.2014

Please Don’t Freeze ! – Early Black Rock’n Roll III

Artist: 
Various Artists
Erschienen: 
10.07.2014
Label: 
TRIKONT

Aller guten Dinge sind Drei“ oder „All good things come in threes“ stimmt vielleicht nicht immer, aber in diesem Falle triffts 100%ig zu: Nach „Roll Your Moneymaker“ und „I smell a Rat“ deshalb also Nummer Drei: „PLEASE don‘t FREEZE!“ – Early Black Rock’nRoll III

Im Januar 2009 erschien “ROLL YOUR MONEYMAKER”, und im März 2010 „I small a Rat“, viel gelobt, viel gehört und viel geliebt. Und nun also, wie eingangs erwähnt, die Dritte in der Runde, auch diese wieder herausgegeben von Jonathan Fischer und wieder „Early Black Rock`n Roll“.

Diesmal mit: Ike & Tina Turner/Ruth Brown/Bo Diddley/Elmore James/LaVern Baker/Percy Mayfield/Donnie Elbert/Otis Blackwell/Guitar Slim/Titus Turner/Sonny Boy Jeff Williamson/Little Willie John/John Lee Hooker/Dickie Thompson And His Orchestra/The Ravens/Little Margie/Howlin’Wolf/Otis Rush/Arthur Alexander/Johnny Guitar Watson/Jimmy Reed/Muddy Waters/Terry Timmons.

Lange bevor Elvis in den Sun-Studios seinen Hüftschwung erfand, sich die Rolling Stones den Mississippi-Blues aneigneten und mit Legionen weißer Bands ihre verstärkten Gitarren aufröhren ließen, hatten schwarze Blues-, Gospel- und Jazz-Performer den Grundstein für die musikalische Revolution gelegt, die die westliche Welt erschüttern sollte: Rock’n Roll. Rock’n Roll. Weit weniger bekannt als ihre weißen Epigonen, stellten schwarze Musiker doch die meist erdigeren Originale als Performer, die für ein stets auf neue Sounds erpichtes schwarzes Tanzpublikum die archaische Wucht des Blues mit Country-Melodien und dem fiebernden Beat der schwarzen Gottesdienste zusammenbrachten, urafrikanische Rhythmen mit elektrischer Verstärkung kurzschlossen.

„PLEASE don’t FREEZE!“ sucht wie seine Vorgänger nach den rohen Ursprüngen des Genres, konzentriert sich auf die eher düstere, Blues-besoffene und moralisch anrüchige Seite des schwarzen Rock`n Roll, die vom Popmarkt oft wenig beachtet wurde, aber spätestens mit der Invasion britischer weißer Rocker zur geheiligten Quelle aller Rock`n Roll-Rebellion aufstieg.

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