Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

René Descartes: Eine Nacht in Ulm

Ich träume also bin ich? In der Winternacht des 10. auf den 11. November 1619 wird in Ulm im Traum Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Ein gewisser René Descartes, später berühmt für sein cogito ergo sum und seine Leistungen in der Mathematik, durchlebt drei Träume, welche die Welt nachhaltig verändern werden. Im Schlaf nimmt Descartes nach eigenem späteren Bekunden die Spur auf, die ihn zu einer ganz neuen Konzeption von Wissenschaft führen wird, nämlich zur neuzeitlichen Idee, „einmal alles“, was sicher und gewiss erscheint, „von Grund aus umzustoßen und von den ersten Grundlagen an neu zu beginnen“. Damit begründet Descartes die „universale Methode zur Erforschung der Wahrheit“, in der als Erkenntnis nur gelten darf, was wir in uns und im „großen Buch der Welt“ forschend selbst kritisch geprüft haben.

Diesem so unscheinbaren wie bedeutenden Ereignis in der Geschichte der Neuzeit können Sie nun 400 Jahre nach Descartes' Traum in der Nacht vom 10. auf den 11. November nach fühlen.

Datum: 
Sonntag, 10. November 2019 - 17:00
Ort: 
Stadthaus Ulm
Veranstaltungs-Genre: 
Eintritt frei