Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Politik

Gegen Rechts - und das schon seit einem Jahrzehnt!

Zehn Jahre gibt es schon "Bands gegen Rechts" in Ulm und zum Jubiläum wird am 3. August ein großes Open-Air-Konzert im Kulturbiergarten des Roxys stattfinden. Wie es zu dem Festival kam und was geboten sein wird erfahrt ihr im Potcast, denn: Günther Stiffel ist schon seit der ersten Aktion im Mai 2009 dabei. Er war Mitbegründer der Konzertreihe "Bands gegen Rechts" und ist immer noch im Orga Team dabei. Wenn sich einer auskennt, dann er!

#188: Fanvereine

Nach dem Profifußball kommt die Liebe – so oder so ähnlich denken in den vergangenen Jahren immer mehr Fußballfans. Sie wenden sich von ihrem Verein ab und gründen ihren eigenen Club. In Fanvereinen kommt dann endlich das wieder zum tragen, was sich der wahre Fußball-Liebhaber wünscht: z.B. Mitbestimmung, Teilhabe und keine bedingungslose Kommerzialisierung. Wahrer Fußball knapp über der Grasnarbe eben. Oder doch nicht? Die Journalistin Alina Schwermer hat Fanvereine in ganz Europa besucht. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse hat sie im Buch „Wir sind der Verein – Wie fangeführte Klubs den Fußball verändern wollen“ zusammengetragen. Dabei zeichnet sie ein differenziertes Bild. Über die Entstehung, Entwicklung und Unterschiede von Fanvereinen spricht sie heute Abend live im „Herrengedeck“.

 

http://herrengedeck.blogsport.de/

Volkskultur mit F: Trump und der deutsche Verteidigungsetat.

Samuel Rettig fragt sich: Trump und der deutsche Verteidigungsetat.- Was haben die gemeinsam?

Script:

Gefühlt befindet sich das halbe Abendland in einer Demokratischen Sinnkriese. So scheint zumindest in Newsfeeds und Titelthemen der Fernsehsender, Zeitungen, Blogs und Sozialen Medien. Trump, Trump Trump. – Wie schlimm wird es, scheint momentan das wohl relevanteste, oder zumindest klickstärkste Thema des Herbst 2016 zu sein. Dabei vergessen wir vor lauter Panik, vor lauter sich gegenseitig übertrumpfenden Schlagzeilen und Kommentaren und vor lauter viel zu unterhaltemden Trump-Bashing was eigentlich für uns wichtig sein sollte: Der Blick auf Deutschland. Also auf unsere Politik und die Debatten die eigentlich genau jetzt geführt werden sollten, ein Jahr vor Bundestags und NRW-Landtagswahl. Neben den allgegenwärtigen Themen wie Renten und Datenschutz sollten, nein müssen, wir nämlich auch über unser deutsches Militär reden. Unser Verteidigungshaushalt hängt nämlich stärker am Thema Trump als irgendein symbolischer Mauerbau, den Clinton auch genauso schon im Vorwahl-Kampf bejaht hat.

Das Thema Bundeswehr begegnete mir in den letzten Wochen jedoch eigentlich nur in Form der Web Serie „Die Rekruten“. Dort sehen wir wie junge Soldaten, nein Menschen, die Grundausbildung absolvieren. Mitsamt GoPros, schnellen Schnitten und Vlogcharakter. Das Ganze soll wie eine hübsche, liebevolle Low-Budget Produktion wirken, wie das so oft in modernem Film und Serie getan wird. Von Low-Budget kann jedoch kaum eine Rede sein: Die 12-wöchige Serie verfügt über ein Gesamtbudget von 8 Millionen Euro. Inhaltlich kann man darüber sicherlich diskutieren, aber, so schreibt zB. Michael Hanfeld von der FAZ, „...wer keine Tomaten auf den Augen hat, bekommt unweigerlich mit, dass die Bundeswehr kein „Abenteuerspielplatz“ und nicht die Echtzeitausgabe von „Top Gun“ ist.“

Trotzdem, warum 8 Millionen Euro? – Warum über 30 Millionen Euro Werbebudget im deutschen Verteidigungsetat? - Und was hat das jetzt mit dem neuen Amerikanischen Sensationspresident zu tun?

Zuallerst werfen wir einen Blick in die US-Amerikanische Außenpolitik. Dort gibt es, schon seit der Unabhängigkeit vor 200 Jahren, einen großen Pluralismus an Kursen. Herunterbrechen kann man das Ganze auf zwei große Strömungen: Weltpolizist und Isolationspolitik. Dieser Dualismus wechselte sich im Laufe der Jahre häufig ab: So wollten die meisten US-Amerikaner vor dem zweiten Weltkrieg einfach ihre Ruhe, ab den 40ern wechselte jedoch der Kurs. Nazis und Russen als Feinbilder, die USA als Außenpolitischer Freund und Helfer der guten.
Mit dem Sturz der Russen hätte sich das eigentlich schnell radikal wieder wenden können, wäre nicht ein drittes Feindbild hinzugekommen: Der Terrorist, der Islamist und Araber – zugespitzt formuliert. Nun, im Jahre 2016, 15 Jahre, viele Multiculturalsociety dabatten und über 20 Billionen Dollar Schulden später, schlägt die Stimmung wieder mehr zur Isolation um, dass hat Trump genutzt und auch Ausgiebig formuliert: „Why do we pay for Nato?“ Er will den IS noch mit aller Härte bekämpfen, dann ist Schluss. Auch mit dem Nato-Geld.

Und von genau diesem Nato-Geld profitieren, oder profitierten wir Deutschen die letzten 75 Jahre lang immens. Ist es zwar durchaus gerechtfertigt Drohnenangriffe über Rammstein zu kritisieren, so sind genau diese Stützpunkte, und hunderte mehr weltweit, Basis der deutschen Verteidigungspolitik und des vergleichsweise niedrigen Haushaltes.
Dass es genau diesen Herbst, wo wir alle nur mit Trumpwitzen beschäftigt sind, eine neue web Serie in den Newsfeeds unserer Social-Media-Kanäle gibt. Wir brauchen ganz einfach Soldaten.

Wie viel wir dafür vom Schwarzen-Null-Haushalt abdrücken wollen und ob wir das überhaupt wollen, dass sollte gerade Thema sein, dass sollten wir nächstes Jahr mal anbringen!

Ihr hört die Radio free FM Jugendredaktion mit einem Kommentar von Samuel Rettig.

FLÜCHTLINGE FRESSEN - Die neuste Aktion des Zentrum für Politische Schönheit :: freeFM Jugendredaktion

FLÜCHTLINGE FRESSEN. – So heißt die neue Aktion des Zentrums für Politische Schönheit.
Die Aktivistengruppe schockierte in den letzten Jahren schon oft mit polarisierenden Aktionen, so wurden zB. die Namen von hochrangigeren Managern und Lobbyisten der Rüstungsbranche veröffentlicht, mitsamt Adresse. Was rechtlich und ethisch sehr grenzwertig scheint, war ein Mittel zum Zweck, ein extremes. – Um die Persönlichkeiten in die Öffentlichkeit zu bringen.

Die neue Aktion des Zentrums für Politische Schönheit ist noch extremer. So sollen 80.000 Euro gesammelt werden, um ein Flugzeug mit 100 Flüchtlingen aus der Türkei zu bezahlen. – Das Problem: Ohne Visum oder EU-Pass kommt man gar nicht erst in ein Flugzeug Richtung EU oder Deutschland, da müsste der Bundestag einen Paragrafen ändern....

Und was soll jetzt das extreme Mittel zum Zweck sein? Der Punkt mit dem FRESSEN. Denn um Druck auf den Bundestag aufzubauen, sollen in 10 Tagen, wenn das Flugzeug start, aber eben nicht Landebereit ist, Flüchtlinge von Tigern gefressen werden. Kein Scherz. Und ziemlich Extrem.

Das Zentrum für Politische Schönheit argumentiert, die extreme Aktion stoße auf Extreme Zeiten, zur Website flugbereitschaft.de – eine Anlehnung an das Lufttransportgeschwader der Deutschen Bundeswehr – haben die Politaktivisten auch ein Video veröffentlicht, in dem die Aktion erklärt und beworben wird. Das Ganze Unterlegt von Bildern – lustig-traurigen Bildern.

Die Aktion erzeugt verschiedenste Reaktionen. Kreuzberger-Onlineblogger Jubeln, andere sind da schon kritischer. So schriebt der RBB auf seiner Website:
„Das Bundesinnenministerium hat die Künstleraktion "Flüchtlinge Fressen" als "zynisch" bezeichnet. Das "Zentrum für politische Schönheit" will am Montag zwei Geflüchtete präsentieren, die sich angeblich von vier Tigern vorm Berliner Maxim Gorki Theater fressen lassen wollen - es sei denn, die Bundesregierung ändert ihre Einreisepolitik.“

Wir wollen uns dazu nicht äußern. Zu schwierig ist das Ganze. Hier gibt es weder Schwarz noch Weiß.

#147: Alfred Dorfer im Gespräch

Alfred Dorfer zählt zu den bekanntesten Kabarettisten und Schauspielern Österreichs. Seit seiner Kindheit ist er treuer Anhänger des FK Austria Wien.

#147: Alfred Dorfer im Gespräch

Artist Titel
Rekord Kicker Wir, du, ich, hier
Zu Null Ready Set Go
Untermieter Vom Fußball mal ganz abgesehen
THEdorisOPEN Elf zu vier
Pocket Rocket Fashion Show
Billy Idol White Wedding
Er ist tot Jim Lass uns F

reunde sein

Birgit Denk Endlich wos los
Die Aeronauten Weltmeister
KPunkt EM Song
Mangoschau EM Gäng Bänd

Alfred Dorfer zählt zu den bekanntesten Kabarettisten und Schauspielern Österreichs. Seit seiner Kindheit ist er treuer Anhänger des FK Austria Wien.

Interview Phillip Buchholz

Wir redeten mit Phillip Buchholz über das Jugendparlament Ulm, TTIP, "die Flüchtlingskrise" und viele weitere interessante Themen.

Was will die Jugend?

Wie sehr ist die Jugend abhängig/beeinflusst vom Internet und was hat das für Auswirkungen auf ihr Wollen? Welche politischen Anliegen/ Ideen hat unsere Generation und wie können sie verwirklicht werden? Fragen, die wir von Pi mal Daumen zu unserem Sendungsthema #waswilldieJugend? am 14. Mai von 16-17 Uhr mit euch und unserem Interviewgast Phillip Buchholz, dem ehemaligen Vorsitzenden und Mitglied des Jugendparlaments Ulm, beantworten wollen. Also macht euch gefasst auf spannende und informative Beiträge, gute, abwechslungsreiche Musik und einen interessanten Interviewgast :)

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