Gegen Stumpfsinn
und Langeweile

aus dem Äther.

Kafka

Bin ich nicht Steuermann?

Mit diesen Worten beginnt ein kleiner Prosatext von Franz Kafka aus dem Jahr 1920, der am Anfang dieser Sendung steht. Des weiteren gibt es Auszüge aus Pascal Merciers "Nachtzug nach Lissabon" und Klaus Schlesingers "Der Verdacht" zu hören, mit Lyrik dazwischen von Oskar Pastior ("Mit einer Schallplatte") u.a. Zum Gedenken an Dr. John erklingt: "Walk on guilded Splinters".

Wir kamen hinüber nach Ulm...

... so heißt es im zweiten Vers von Brechts "Ballade von zwei Freunden" aus dem Jahr 1921. Neben diesem wenig bekannten, aber sehr hörenswerten Gedicht gibt es Texte von Fernando Pessoa, Bohumil Hrabal und einem gewissen Franz Kafka. Auch Kafkas Text ist eher unbekannt, wer hat schon mal von "Bauz, dem Direktor der Versicherungsgesellschaft Fortschritt" gehört? Ab jetzt kennen wir ihn - ab Dienstag um elf.

Und jeden Morgen das Meer

So heißt der neue Roman von Karl-Heinz Ott, der in dieser Sendung vorgestellt wird. Weitere Prosa von Kafka (aus "Beschreibung eines Kampfes") sowie Lyrik von Pessoa, Pastior und Jan Wagner. Musikalisch gibt "Mr. Bad Guy" den Ton an (Freddie Mercury), aber auch Foreigner, Journey und Richard Wright lassen sich hören. Don't stop them now.....

Wandlungen einer Ehe

Aus dem gleichnamigen Roman von Sandor Marai gibt es eine längere Kostprobe zu hören. Sowie einen Ausschnitt aus Kafkas früher Erzählung "Beschreibung eines Kampfes". Gedichte von Hölderlin und Sylvia Plath. Die Musik stammt von Jeff Lynne, Joe Cocker, Deep Purple, Foreigner u.a.

Jetzt wär es Zeit

... dass Frühling wird - jawohl! So heißt aber auch ein spätes Rilke-Gedicht, das am Anfang dieser Sendung steht. Janis Joplin, Frl. Bürstner und Alvaro de Campos sind weitere gute Bekannte, die eben mal "zum Fenster hinauskriechen" sollen, meint jedenfalls Bob Dylan, der, als er dies empfahl, noch wesentlich jünger war, schätzungsweise 25....

Jedermann stirbt

Dreimal Premiere! Der Ulmer Lyriker Marco Kerler legt als erster Stadtschreiber der Literaturwoche Donau 2017 seinen ersten Prosatext vor: Jedermann stirbt. Erschienen als erste bibliophile Publikation der Edition Literatursalon Donau ist das Goldstück ab Montag für 10 Euro in der Aegis Buchhandlung (Hafengasse) zu finden.

Gestern war Buchpremiere in Fischerins Kleid, mehr als gut besucht. Mr Pink war ebenso dort, hat sich das Buch geschnappt und in einem Zug durchgefressen! Einmal eingestiegen kann man es nicht mehr weglegen. Mit etwas über 50 Seiten lässt sich das gerne machen. Es trägt die klare Handschrift eines Kerler, schwebt irgendwo zwischen Bukowski und Kafka, ist absurd aber nachvollziehbar, bewegend, hart, witzig, surreal, wunderbar! Menschwerdung im Kerler-Style. Klare Empfehlung! Das zusätzliche Sahnehäubchen bilden die Illustratonen des FL Arnold.

(Foto: Literatursalon Ulm)

Meine Lieblingstexte 2017

Bekanntes und Neues von Autoren der Weltliteratur - diesmal 2 Stunden lang!

Am Dienstag von 10 bis 12.

Wie käme man besser ins Neue Jahr als mit Poesie...

Pessoas Dark Flow

Ein Gedicht von Fernando Pessoa, ein anderes von Hölderlin sowie ein Auszug aus Victor Hugos Roman "Les Miserables" - dazwischen Musik von Hellmut Hattler aus seinem neuen Album "Bassball 2". Das alles und mehr am Dienstag bei "Klassisch modern"

Das sind die bangen Abenddramen...

..so fängt ein Gedicht an, das Rilke 1898 im Oliva-Park zu Danzig zusammen mit einer jungen Frau verfasst hat - wahrscheinlich mit Johanna Niemann. Der Danziger Aufenthalt war überhaupt wegweisend für die poetische Zukunft des damals 23jährigen Rilke. Zwischen den Texten von Rilke, Kafka, Georg Heym u.a. werden Coverversionen von Bob Dylan-Titeln zu Gehör gebracht

Traum von Milena

Die letzte Sendung in diesem Jahr - mit Gedichten von Rilke, Sylvia Plath u.a., sowie Prosa von Kafka, Hölderlin und Robert Walser. Musikalisch werden zwei Titel aus dem legendären "Eat a Peach"-Album der Allman Brothers Band von 1972 vorgestellt.

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