damit sich was
bewegt

danube streamwaves

Ausgangspunkt
Nicht überall haben Community Medien und Kulturorganisationen gleiche Voraussetzungen. Wie sieht journalistische Arbeit in Bürgermedien aus, wenn wir die Donau hinunterwandern? Wie gestalten sich die Situationen vor Ort und was konnen die freien Radios in Baden-Württemberg zu einer Demokratisierung der Medien im Donauraum beitragen? Gerade im Bereich der unabhängigen Medien und der freien Kulturarbeit stellt sich in mehreren Ländern entlang der Donau ein konservatives Verständnis von Politik, Kultur und Berichterstattung in den Weg. Um so einfallsreicher und hartnäckiger haben sich hier immer wieder Gruppen gebildet, um ihr Recht auf kreatives Schaffen und kritisches Denken einzufordern und umzusetzen.

Projektziel
Mit dem von der Baden-Württemberg Stiftung geförderten Projekt hat sich Radio free FM das Ziel gesetzt, ein Netzwerk partizipatorischer Medien im Donauraum zu etablieren und die grenzüberschreitende bi- und multilaterale Zusammenarbeit der im Donauraum befindlichen Akteure zu fordern und fördern.

Projektablauf
Um Synergieeffekte zwischen den Bürgermedien und Kulturschaffenen zu erzeugen, muss Nähe geschaffen werden. Hierfür werden zunächst wechselseitige Informationsbesuche stattfinden um Ausgangslagen zu eruieren und Gemeinsamkeiten zu entdecken. Nach dem persönlichen Austausch in der ersten Phase, entwickeln die beteiligten Akteure gemeinsam Themenschwerpunkte und Panels um einen gemeinsamen Kongress im November 2015 zu initieren. Um Synergieeffekte und Vernetzung zu verstärken, wird der jährlich stattfindenden Kongress des Bundesverbands Freier Radios (BFR) e. V. in Deutschland nach Ulm geholt. Gemeinsam werden während der Ulmer Begegnung die weiteren Schritte wie Programmaustausch, Knowhow-Transfer und die zukünftigen Treffen festgelegt.

 

Die dritte Workshop-Runde des "Danube Streamwaves Soundmap" - Projekts in Linz

Blick über Linz von der Franz-Josefs-Warte von Thomas Ledl

Der dritte Workshop und die dritte Live-Veranstaltung des "Danube Streamwaves Soundmap" - Projekts finden im österreichischen Linz statt. Anlass dazu bieten das 25-jährige bestehen von Radio FRO und das entsprechende Festival: "25 Jahre Gemeinschaftsradio FRO". Als Teil des Festivalprogramms, das verschiedenen Diskussionen über freie Medien und Medienpolitik gewidmet ist, wird ein internationales Panel mit Vertretern der fünf Radios des "Danube Streamwaves Soundmap" - Projekts stattfinden.
Der Arbeitstitel des Panels ist: "Gemeinschaftsmedien in Europa". 
In Anbetracht der Tatsache, dass Radio FRO seine Räume und Inhalte mit dem berühmten Ars Electronica Center - Museum der Zukunft teilt, wird eine spezielle Führung
durch dieses einzigartige und weltweit bedeutsame Museum für die Programmteilnehmer organisiert. Der Schwerpunkt der Führung liegt hierbei auf KI-Themen sowie Klang- und Radiokunstwerken. Im Anschluss darauf ist am Montag, den 23.10. ein Workshop über das hochaktuellen Thema "KI-Tools für den Radiojournalismus" geplant.

 

Public Value der Community Medien im Donauraum

Katharina Biringer (l.) in discussion with moderator Fabian Ekstedt (r.)

Welchen Nutzen und Wert haben die freien Radios für die Gesellschaft? Dieser Frage stellen sich die Teilnehmer:innen der Diskussionsrunde auf der Bühne im Weindorf.

  • Ákos Cserháti von Civil Radio, Budapest
  • Erwin Köhler, MdL Grüne
  • Sabine Fratzke, BfR, AFF
  • Vladimir Radinović, Vorstand CMFE
  • Katharina Biringer, Austrian Academy of Sciences

unterhalten sich mit Moderator Fabian Ekstedt, Vorstand des CMFE.

Wie frei sind die Medien in Serbien

„Fotojournalist der Beta News Agency, Miloš Miškov, verletzt im Juli 2020 bei Anti-Kovid-Demonstrationen in Belgrad BETAPHOTO/Aleksandar Levajković“

Die übliche Frage „Wie geht´s?“ ist in Serbien nicht nur eine Formalität. In der alltäglichen Kommunikation erhält man als Antwort sehr oft einen ausführlichen „Bericht“ von seinem Gesprächspartner. Heutzutage hört sich diese Antwort in Belgrad oft so an: „Ich habe das Gefühl, dass wir in der Atmosphäre der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts leben. Es ist, als ob Slobodan Milošević wieder hier ist…“ 

Der Bericht der Europäischen Kommission über die Fortschritte Serbiens im EU-Beitrittsprozess, der am 19. Oktober veröffentlicht wurde, stellt fest, dass Serbien im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 keine wesentlichen Fortschritte im Bereich der Medien gemacht hat. In dem Bericht über die globalen Freiheiten im Jahr 2021 bewertet Freedom House Serbien nach seinem 30-jährigen Demokratisierungsprozess als ein Land, in dem die Freiheit im Bereich der Medien, der Gesetzgebung und der Justiz nur geringfügig zunimmt. Wie frei sind sie momentan? Mehr dazu gibts im Podcast!

Massive Zivile Umweltproteste in Serbien

Massive Proteste in Serbien. Fotograf: Marko Risovic

Ende 2021 kam es in Serbien zu massiven Bürgerprotesten in 50 serbischen Städten, bei denen sich viele zivilgesellschaftliche Umweltbewegungen, Menschenrechtsorganisationen und einzelne Bürger zusammenschlossen, um kardinalschädliche Wirtschaftsprojekte der serbischen Regierung zu verhindern, darunter die Eröffnung einer Lithiummine in der Region Jadar in Westserbien. Was das bedeutet und welche Grundlagen und Folgen die Proteste haben gibts im Podcast.

Der Konflikt in der Ukraine – ein politischer und kulturgeschichtlicher Kontext aus der Sicht eines Slawisten

Der aktuelle Krieg in der Ukraine wirft alte Fragen über Solidarität, Eurozentrismus, die Errungenschaften der europäischen und amerikanischen Politik sowie die Errungenschaften des Kapitalismus auf. Spielt es überhaupt eine Rolle, wo, wie und in welchem ​​Umfang Krieg geführt wird, solange irgendwo auf der Welt Krieg herrscht?

Dejan Ajdačić ist Slawist, Ethnolinguist, Übersetzer und Kulturschaffender aus Belgrad/Serbien. Er erzählt uns im Podcast seine Sicht darüber, ob diese gemeinsame Position der EU und fast der ganzen Welt eine verspätete Reaktion des Nachdenkens ist und welchen kulturhistorischen Kontext die Beziehungen zwischen den beiden Ländern prägt. 

(Nicht so) freie Medien in Ungarn

Civil Radio darf nicht mehr senden. Am 31. Dezember verlor das Community Radio aus Budapest die Lizenz. "Als mich jemand bat, ein paar Sätze über Ungarns Medienlandschaft und den Zustand der freien Medien vorzustellen und zu sagen, verlor ich die Orientierung." so Ákos Cserháti. Er ist Geschäftsführer von Civil Radio aus Ungarn, ein freies Radio. Freies Radio - eine Herausforderung, die durch die ungarischen Mediengesetze dort fast unmöglich gemacht wird. Die gegebenen Voraussetzungen, wie zum Beispiel Ausstrahlung von Programmen, die öffentlich-rechtliche Ziele erfüllen, in zwei Dritteln der Sendezeit des Senders oder das Ausstrahlen von mindestens vier Stunden Programm wöchentlich, das zum ersten Mal ausgestrahlt wird, sind für kleine Radios nicht umsetzbar. Ákos Cserháti erzählt im Podcast auf englisch von der Situation bei Civil Radio.

Journalismus in Serbien

Seit einigen Jahren ist in Serbien die Pressefreiheit stark eingeschränkt. Weder Schutz noch Sicherheit kann man von dem Staat als Journalist erwarten, seit Aleksandar Vučić seit 2012 zunächst als Ministerpräsident und dann als Präsident die Politik Serbiens bestimmt. Olivera ist in Belgrad in einer internationalen kulturellen Institution aufgewachsen und als Erwachsene nach Ulm ausgewandert. 

Foto: © Stiftung Donauschwäbisches Zentralmuseum, Ulm

Fotografin: Christina Reichl

danube streamwaves playliste 17.06.2020

Artist Titel
Van Holzen Regen
Pump Gas Straight from the heart
Maximilian Jäger Hamburg
Loud Packers Du Kennst
Weeland & The Urban Soul Collective Life so simple
Lemony Rug I wont turn around
Go Go Gazelle We are not the Talking Heads
Roadstring Army Superficially Alright
Die Autos Gouda Moses

Ich heiße ja eigentlich Lisa-Marie, mit Bindestrich!

Morgen um 21:00 Uhr präsentieren danube streamwaves und Radio free FM: Marie im Hemperium. Doch wer ist eigentlich Marie? Was macht Sie für Musik, wie kam's zum Namen und auf was kann man sich beim Livegig in Ulm freuen? Kommt mit auf einen kleines Speeddating mit Marie! 

Danube streamwaves goes live -  Festival Uličnih Svirača, Novi Sad

danube streamwaves goes live again - dieses Mal in Serbien. Auf dem Festival Uličnih Svirača, dem Straßenmusikfestival in Novi Sad, treten auch in diesem Jahr wieder viele Bands aus sämtlichen Genres auf. Die malerische Donaustadt stellt nun schon seit 2000 die Kulisse für dieses internationle Musikfest. Im Rahmen des Projektes danube streamwaves könnt ihr die Musik des Festivals auch von Zuhause aus genießen. Radio free FM überträgt das Festival am Samstag, den 31. August live im Radio und im Webstream. 

Dank der Unterstützung der serbischen Kollegen von ORadio liefern wir euch die Sounds von vier Acts auf eure Empfangsgeräte. Die beiden lokalen Bands Nemi Pesnik und Aviostoper machen den Start, ehe Radio free FM eine Ulmer Band in den Ring wirft: Die Jungs von Kosmo werden das Festival mit Rock aufmischen. Für den Ausklang des Abends sorgen Savages Y Suefo aus Budapest. Music Along the River - das Motto des Projekts wird bei diesem Konzert gelebt.

Die Übertragung startet kurz vor dem Konzertbeginn gegen 20:00 Uhr. Damit die Umbaupausen nicht mit lauten Geräuschen und ohne Musik zu hören sind, garniert Luis im Ulmer Studio die Wartezeiten mit Musik und Infos über das Festival und die Liveacts. 

Danube Streamwaves goes live @ Festival Uličnih Svirača, Novi Sad - am Samstag, den 31. August, ab 20 Uhr auf Radio free FM. Tune in and chill out!

Seiten

danube streamwaves vol. 34 (budapest edition)

Tonight (Wednesday 07.111.) the 2018 November Civil Radio show of "danube streamwaves" starts with two songs of the Hungarian alternative rock band DLRM from Budapest. They were invited to this year's Donaufest and performed on Monday - July the 9th 2018. Besides them three Hungarian bands will be presented from the Hungarian pop-rock and neosoul scene: KÉKNYÚL (BLUE RABBIT), HONEYBEAST and QUIMBY. The programme closes with our usual jazz block celebrating Tommy Vig's 80th birthday, who is a wonderful Hungarian jazz vibraphonist, drummer, percussionist, big band leader, arranger, and composer.

Projektlaufzeit

Februar 2015 bis November 2015

Projekt-Partner

Projekt-Förderer